Zentrum für Innere Medizin - Gastroenterologie
Chronisch entzündliche Darmerkrankungen
Der Morbus Crohn und die Colitis ulzerosa sind die häufigsten chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. Sie begleiten die Patienten lebenslang in sehr wechselhafter Ausprägung. In Häufigkeit und Stärke der Schübe kommen alle Verläufe vor.
Die Erkrankungen beginnen zumeist im jungen Erwachsenenalter. Die Colitis ulzerosa ist auf den Dickdarm begrenzt, während der Morbus Crohn den gesamten Verdauungstrakt betreffen kann. Die Erkrankungen lassen sich gut durch eine Darmspiegelung mit Gewebeprobe diagnostizieren. Sowohl der Aspekt der entzündeten Schleimhaut als auch die typischen Veränderungen in der Biopsie lassen zumeist eine klare Diagnose zu.
Die Therapie ist zunächst meist nur im akuten Schub notwendig und besteht aus lokal wirksamen Medikamenten und/oder Cortison. Im Falle häufig wiederkehrender Schübe sollte Cortison aufgrund der hohen Nebenwirkungsrate in der Daueranwendung durch Basistherapeutika ersetzt werden. Auf diesem Feld ist es in den vergangenen Jahren zu erheblichen Verbesserungen im Sinne der Patientinnen und Patienten gekommen.