Operative Schwerpunkte der Klinik für Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie
Thermoablation von Schilddrüsenknoten
Bei einer Thermoablation werden Schilddrüsenknoten durch gezielte Hitzeeinwirkung so geschädigt, dass sie durch körpereigene Reparationsvorgänge abgebaut werden können. Im Sana-Krankenhaus Hürth wird hierzu die sogenannte bipolare Radiofrequenzablation verwendet.
Dabei wird eine spezielle Sonde unter Ultraschallkontrolle exakt in einem Schilddrüsenknoten platziert und dort ein kurzer und hochfrequenter Wechselstrom abgegeben. Dadurch wird das Knotengewebe erhitzt und derart geschädigt, dass es durch körpereigene Regulationsvorgänge abgebaut werden kann. Die eigentliche Behandlung dauert meist nur wenige Minuten, die Schrumpfung eines Knotens kann dagegen Wochen bis Monate in Anspruch nehmen. Das Verfahren ist sehr schonend und risikoarm. Es erfordert keine Vollnarkose und kann unter lokaler Betäubung angewandt werden. Im Idealfall erspart es Patientinnen und Patienten eine klassische Schilddrüsenoperation oder eine Radiojodtherapie.
Für eine Thermoablation sind jedoch nicht alle Knoten geeignet. Insbesondere darf kein Krebsverdacht bestehen. Es ist daher wichtig, unter den vielen Betroffenen mit Schilddrüsenknoten diejenigen auszuwählen, die für eine Thermoablation in Frage kommen. Hierzu stellen sich die Patientinnen und Patienten zunächst in der Schilddrüsen-Sprechstunde im Sana-Krankenhaus Hürth vor.