Operative Schwerpunkte der Klinik für Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie
Atraumatische Gefäßversiegelung
Bei jeder Operation müssen mehr oder weniger große Blutgefäße durchtrennt werden. Zur Vermeidung von Blutverlusten und zur Stillung von Blutungen müssen die Gefäße sicher verschlossen werden. Traditionell geschieht dies durch Nähte oder Unterbindungen mit Fäden, die sich nach einiger Zeit im Körper abbauen. Kleinere Blutgefäße können durch elektrischen Strom verschorft oder verödet werden.
Durch neuere Techniken ist es möglich, auch größere Gefäße und gut durchblutetes Gewebe ohne Verwendung von Fremdmaterial zuverlässig und Blut sparend zu verschließen und quasi zu „verschweißen“. Das ist besonders vorteilhaft bei Schilddrüsenoperationen. Denn mit diesen speziellen Geräten kann sehr platzsparend und schonend operiert werden. Das ist eine wesentliche Voraussetzung für minimal-invasive Operationstechniken über möglichst kleine Hautschnitte. Weitere Vorteile sind, dass kein beziehungsweise weniger Fremdmaterial im Körper des Patienten zurückbleibt und sowohl die Operations- als auch die Narkosedauer verkürzt wird.
Im Sana-Krankenhaus wird die atraumatische Gefäßversiegelung bei allen Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenoperationen eingesetzt.