Immer mehr Menschen in Deutschland leiden an krankhaftem Übergewicht. Was viele nicht wissen: Die Adipositas ist eine chronische, von der WHO anerkannte Krankheit, die Betroffene ein Leben lang begleitet. Der meist erfolglose jahrelange Kampf gegen die Kilos endet für sie meist mit dem bekannten Jo-Jo-Effekt und wird durch Begleiterkrankungen erschwert. Das Sana-Krankhaus Hürth steht Übergewichtigen ab sofort mit dem neuen Angebot der Adipositaschirurgie und umfassenden konservativen und operativen Therapiemöglichkeiten zur Seite. Für eine optimale Behandlung setzt die Klinik dabei auf die Zusammenarbeit mit dem Sana Adipositaszentrum NRW und bietet auch eine Selbsthilfegruppe an. Am Dienstag, den 11. September 2018, können sich Interessierte ab 18 Uhr im Konferenzraum der Klinik erstmals näher zum Thema Adipositas informieren. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Die Ursachen von Adipositas sind vielfältig. Die Fettleibigkeit kann genetisch oder psychisch bedingt sowie Folge von falscher Ernährung, Bewegungsmangel, Stress oder mangelndem Selbstbewusstsein sein. „Mit unserem neuen Angebot schaffen wir für Hürth und Umgebung die Möglichkeit, Patienten mit Übergewicht wohnortnah zu beraten und, sofern notwendig, zu operieren“, so Klinikgeschäftsführer Hendrik Nordholt. „Zusätzlich sind wir in der Lage, Begleiterkrankungen, etwa am Herzen oder Bewegungsapparat, durch die gute interdisziplinäre Zusammenarbeit der Fachabteilungen des Hauses mit zu behandeln.“
In enger Zusammenarbeit mit dem Sana Adipositaszentrum NRW greift das Hürther Krankenhaus zudem auf ein organisiertes Netzwerk aus Fachärzten, Psychologen, Physio- und Ernährungstherapeuten zurück. Diese haben sich als „Sana – XXL-Team“ zusammengeschlossen, um Betroffene durch das konservative Programm zu begleiten, bei der Beantragung einer bariatrischen Operation zu unterstützen und sie auch nach der Operation zu betreuen. Als Operateur in der Adipositaschirurgie steht den Hürther Patienten mit Facharzt Dr. Thomas Sonnenberg ein erfahrener Experte zur Seite.
Zum Angebot des Netzwerkes gehört auch eine Selbsthilfegruppe. Unter dem Titel „Hilfe zur Selbsthilfe“ kommt diese ab September jeden zweiten Dienstag im Monat im Sana-Krankenhaus Hürth zusammen. Leiter der Gruppe ist Andreas Flüs, Fachkoordinator für Adipositas und metabolische Erkrankungen und Leiter des Sana Adipositaszentrums NRW, „Ich bin selbst Adipositas-Patient und habe den chirurgischen Eingriff zur Gewichtsreduktion schon hinter mir“, so Andreas Flüs, der sich vor rund zwölf Jahren einer Magenbypass-OP unterzogen und innerhalb eines Jahres über 84 Kilogramm Gewicht verloren hat. „Meine Aufgabe sehe ich darin, eigene Erfahrungen an Betroffene weiterzugeben und ihnen auf dem Weg zum Wunschgewicht mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.“ Zum Angebot der Selbsthilfegruppe gehören unter anderem Gruppengespräche, Ernährungsberatung, gemeinsame Sportangebote und die Unterstützung bei den gängigen OP-Methoden.
Weitere Informationen finden Interessierte im Internet unter www.sana-adipositas-nrw.de.