Hürth

Chefarzt aus dem Sana-Krankenhaus Hürth informiert anlässlich des Darmkrebsmonats März zur Erkrankung und Vorsorge

Gesundheitstipp: Darmkrebsvorsorge

Darmkrebs zählt in Deutschland zu den häufigsten Todesursachen durch Krebs. Rund 60.000 Menschen erkranken laut Felix-Burda-Stiftung jährlich an Darmkrebs, etwa 26.000 sterben an den Folgen. Trotz dieser alarmierenden Zahlen nimmt nur ein geringer Teil der Bevölkerung Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch. Dabei kann kaum einer Krebsart so leicht vorgebeugt werden. Um für dieses Thema zu sensibilisieren und an die regelmäßige Vorsorge zu erinnern, steht der Monat März im Zeichen der Darmkrebsvorsorge, in diesem Jahr bereits zum 18. Mal.

Die gastroenterologische Abteilung des Sana-Krankenhaus Hürth bildet eine der größten ihrer Art in der Region. Jährlich führt das Team um Chefarzt Dr. Torsten Schwalm eine hohe Anzahl an Darmspiegelungen (Koloskopien) durch und weiß um die Gefahren der Darmkrebserkrankung: „Karzinome im Darm entstehen oft aus zunächst gutartigen Gewächsen, den Polypen. Diese verändern sich über gutartige Tumoren, den Adenomen, letztlich und zumeist über Jahre zu Darmkrebs“, so der Chefarzt. Da die Erkrankung anfangs häufig keine Symptome zeige, werde sie auch ‚stille‘ Krankheit genannt. Die Gefahr: Die Tumore werden zu spät entdeckt. „Ich möchte jeden dazu ermutigen, die Früherkennungsuntersuchungen wahrzunehmen und sich nicht aus Scham oder Angst von der Untersuchung davon abhalten zu lassen. Die Darmspiegelung wird heute besonders schonend, schmerzfrei und risikoarm, auf Wunsch mit Kurznarkose, durchgeführt und bringt bereits nach wenigen Minuten Gewissheit. Zudem können wir meist in einem Schritt alle Vorstufen wie Polypen und Adenome entfernen.“

Darmpolypen und Darmkrebs können in jedem Alter entstehen, auch junge Menschen können betroffen sein. Das Risiko für Darmkrebs steigt ab dem Alter von 50 Jahren deutlich an. „Wir empfehlen, sich spätestens dann regelmäßig auf verstecktes Blut im Stuhl testen und ab 55 Jahren eine Darmspiegelung zur Früherkennung machen zu lassen. Die Kosten hierfür trägt die Krankenkasse. Dies gilt insbesondere auch für Menschen mit familiärer Vorbelastung. Sie haben ein erhöhtes Risiko, ebenfalls an Krebs zu erkranken“, so Dr. Torsten Schwalm. Die Ursachen für die Krankheit seien vielfältig, Gendefekte oder falsche Ernährung seien ebenso Risikofaktoren wie Nikotin, Bewegungsmangel und Übergewicht.

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