Sana Blaubuch

Jeanne Calment geboren am 21. Februar 1875 in Frank- reich, wurde 122 Jahre und 184 Tage alt. Jeanne Calment, (im Bild 20 Jahre alt) lebte in vermögenden Verhältnissen und brauchte nie zu arbeiten. Ihre Zeit widmete sie gerne sportlichen Aktivitäten. Mit 85 Jahren fing sie das Fechten an und fuhr noch mit 100 Jahren Fahrrad. Als 90-Jährige verkaufte sie ihre Woh- nung gegen lebenslange Leibrente, der Käufer verstarb jedoch zwei Jahre vor ihr und hatte ihr den dreifachen Wohnungswert zahlen müssen. Obwohl sie früh ihren Mann, ihre Tochter und ihren Enkel verlor, sah sie das Leben immer positiv und bezeichnete sich selbst als überdurchschnittlich glücklich. Ihr gesundes Altern führte Cal- ment auf den regelmäßigen Genuss von Olivenöl, Knoblauch und Gemüse zurück. Allerdings trank sie auch gerne Portwein und war moderate Raucherin. Ihre letzten Jahre verbrachte sie im Altersheim, blind, taub und auf den Rollstuhl angewiesen, aber geistig fit und stets gut gelaunt. Izumi Shigechiyo, geboren auf der japanischen Insel Kyushu, gilt als ältester Mann der Welt. Er wurde 120 Jahre, sieben Monate und 23 Tage alt. Der Zuckerrohrbauer ging erst mit 105 Jahren in den Ruhestand. Nur einer der zehn ältesten Menschen der Welt ist übrigens ein Mann. Die jüngst noch älteste, die Brasilianerin Maria Gomes Valentim, ist im Juni 2011 kurz vor ihrem 115. Geburtstag gestorben. Nachfolgerin ist die 114-jährige Amerikanerin Besse Cooper. Die ältesten noch lebenden Menschen in Deutschland sind die 110-jährige Charlotte Bauch aus Hof in Bayern und der 108-jährige Paul Veit aus Neu- ruppin. Die ältesten Menschen der Welt Die Krankheit verläuft schleichend und wird oft erst entdeckt, wenn sie schon weit fortgeschritten ist. Aortenklappenstenosen gehören zu den häufigsten Herzkrankheiten bei älteren Menschen. Wird diese Verkalkung der Herz- klappe nicht behandelt, kann sie zu lebensbedrohlichen Symptomen wie Atemnot, Ohnmachtsanfällen oder Herzversagen führen. Noch vor wenigen Jahren war es undenkbar, hochbetagten und schwer kranken Patienten einen lebensrettenden Herzklappenersatz einzusetzen. Für sie war die klassische Operation am offenen Herzen unter mehrstündiger Vollnarkose und Einsatz der Herz-Lungen-Maschine viel zu riskant. «Heute müssen wir niemanden mehr allein wegen seines Alters ablehnen. Dank unserer schonenden Behandlungsmethode können wir den Eingriff selbst bei über 90-Jährigen vertreten», sagt Univ.-Prof. Dr. Ruth Strasser, Ärztliche Direktorin und Direktorin der Klinik für Innere Medizin und Kardiologie am Herzzentrum Dresden. «Meine Entscheidung für die Operation fiel sofort. Die stän- dige Atemnot schränkte mich extrem ein. Und dann war mein Problem in kaum einer Stunde gelöst. Das Risiko war mir klar, aber die Verbesse­ rung meiner Gesundheit war mir wichtiger. » U t z K a p p e r t / r u t h s t r a s s e r 2 0 11 25

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