Unter einem Aneurysma versteht man die Erweiterung einer Schlagader (Arterie). Sie kann in allen Körperregionen auftreten, betrifft jedoch meist die Bauch- und Beckenschlagadern und, in absteigender Häufigkeit, die Kniekehlenschlagadern und die Leistenschlagadern.
Die Hauptgefahr besteht darin, dass ein Aneurysma plötzlich platzt und es zur inneren Verblutung kommt. Auch können sich Gerinnsel im Aneurysma bilden, die zu akuten Gefäßverschlüssen führen können.
Diese Aneurysmen können sich völlig unbemerkt entwickeln. Die Diagnose wird primär durch Ultraschall gestellt, evtl. auch durch eine Computertomographie.
Die Behandlung richtet sich nach der Größe bzw. Größenzunahme des Aneurysmas. Deshalb sollten kleinere Aneurysmen in regelmäßigen Abständen mit Ultraschall überwacht werden. Bei Größenzunahme wird die Arterie operativ durch eine Prothese ersetzt oder, in geeigneten Fällen, durch einen Stent geschient.