Darmkrebszentrum Hof

Vorsorge

Dickdarmkrebs ist bei rechtzeitiger Erkennung heilbar. Die meisten Menschen entwickeln im Laufe Ihres Lebens so genannte Polypen im Dickdarm. Aus diesen Polypen entsteht im Laufe der Zeit der bösartige Krebs. Werden die Polypen im Rahmen einer Dickdarmspiegelung abgetragen, kann auch kein Krebs entstehen. Dabei ist zu bedenken, das Polypen an einer anderen Stelle wieder auftreten können, sodaß eine Dickdarmspiegelung ab dem 50. Lebensjahr und danach spätestens alle 10 Jahre wiederholt werden sollte.

Risikofaktoren für die Entstehung von Dickdarmkrebs

  • Alter über 50 Jahre
  • Dickdarm-Polypen
  • Krebserkrankungen anderer Organe (vor allem Tumore der weiblichen Genitalorgane)
  • chronisch entzündliche Dickdarmerkrankungen (z.B. Colitis ulcerosa, Morbus Crohn)
  • Dickdarmkrebs bei Familienmitgliedern (erbliche Belastung: nur 5% aller bösartigen Darmtumore)

Die beste Waffe gegen Dickdarmkrebs ist die rechtzeitige bzw. regelmäßige Dickdarmspiegelung.

Ist eine Darmspiegelung schmerzhaft?

Heutzutage bekommen alle Patienten eine sogenannte Analgosedierung, d. h. der Patient hat keinen Schmerz, ist aber ansprechbar. Viele Patienten haben das Gefühl sie hätten die ganze Zeit geschlafen.

Warum muss man vor einer Darmspiegelung soviel Spühlung trinken?

Eine Spiegelung ist nur dann sinnvoll, wenn die Schleimhautoberfläche sauber ist und auch kleinste Veränderungen (3mm) beurteilt werden können. Dazu muss der Darm komplett von Darminhalt befreit sein.
In der Regel reichen aber 2 Liter einer speziellen Spühllösung aus, von der man 1 Liter am Abend vor der Spiegelung und den 2. Liter am Tag der Untersuchung trinkt. Wichtig ist zusätzlich ca. 2 Liter Flüssigkeit (Tee, Wasser, Saft) zu trinken.