Mit ca. 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr ist Darmkrebs eine der häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. In seltenen Fällen (ca. 5%) tritt Darmkrebs aufgrund einer genetischen Veranlagung gehäuft auf, üblicher Weise bei jüngeren Patienten. Soweit genetische Veranlagung nachgewiesen wurde bzw. nicht auszuschließen ist, sollten sich Angehörige solcher Risikofamilien regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung vorstellen, da durch eine mögliche Vererbung dieser Veranlagung auch Angehörige betroffen sein können.
Bei wem könnte ein familiäres Darmkrebsrisiko bestehen?
- Familien, bei denen drei Angehörige an Darmkrebs (auch z. B. Magenkrebs, Gebärmutterkrebs, Leberkrebs) erkrankt sind, davon mindestens einer vor dem 50. Lebensjahr
- Familien mit einem Betroffenen, der vor dem 45. Lebensjahr an Darmkrebs erkrankt ist
- Familien mit einem Betroffenen, bei dem vor dem 40. Lebensjahr ein Adenom (Polyp) des Dickdarms festgestellt wurde
- Familien mit einem Betroffenen, bei dem mehr als 100 Adenome vorliegen
- Familien mit einem Betroffenen, der zweimal an Darmkrebs oder einem anderen Tumor erkrankt ist
- Angehörige von Patienten mit bekanntem erblichen Darmkrebs
Das individuelle Erkrankungsrisiko lässt sich anhand humangenetischer Beratung abschätzen und damit eine entsprechende Früherkennung empfehlen.
Wir beraten Sie gerne über die Möglichkeit und den Nutzen einer genetischen Untersuchung.
Spezialisierte Untersuchungen übernehmen unsere folgenden Kooperationspartner:
Praxis für Humangenetik
Dr. med. Isolde Schreyer
Leiterin Praxis für Humangenetik
Zentrum für ambulante Medizin
Ernst-Abbe-Platz 4, 07743 Jena
Telefon 03641 934924
i.schreyer@zam.uniklinikum-jena.de
www.zam.uniklinikum.de
Institut für angewandte Humangenetik
und Onkogenetik Professor Froster
Univ.-Prof. Dr. med. habil. Ursula Froster
Badstraße 22, 95138 Bad Steben
Telefon 09288 5502999
Telefax 09288 9577104
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