Im Rahmen der diesjährigen Herzwochen wird Chefarzt Prof. Sinha einen Vortrag zum Thema Herzrhythmusstörungen halten. Der Experte wird auf die schwerste und weltweit häufigste Art der Herzrhythmusstörung, das sogenannte Vorhofflimmern, konzentrieren. Die Störung kann sowohl unter Last als auch in Ruhe auftreten und sich aus einer Krankheit heraus entwickeln oder auch aus voller Gesundheit heraus entstehen. „Die Patienten beklagen in der Regel, dass ihr Puls schnell und unregelmäßig geht“, beschreibt der Chefarzt die Symptome. Wobei es auch Varianten gebe, bei denen der Puls deutlich zu langsam, aber ebenfalls sehr unregelmäßig sei. Weitere Anzeichen können ein Druck auf der Brust, Angstgefühl, Atemnot, Schwindel und Übelkeit sein. „Das kann richtig unangenehm werden.“ Ob es sich tatsächlich um Vorhofflimmern handelt, kann recht einfach durch ein EKG beim Hausarzt festgestellt werden. Professor Dr. Dr. Sinha wird in seinem Vortrag außerdem ganz neue Formen des EKGs, beispielsweise per App, vorstellen: „Hier kann die moderne Technik wirklich zum Segen werden.“, so der Chefarzt. Die Behandlungsmöglichkeiten reichen von einer Rhythmisierung des Herzens per Elektroschock über operatives Veröden – was sich nicht immer anbietet – bis hin zu medikamentösen Varianten. „Das hängt alles ganz davon ab, wie stark die Störungen sind, wie häufig sie auftreten, und worauf der Patient gut anspricht. Man kann diese Verfahren auch kombinieren.“ Bleibt das Vorhofflimmern komplett unbehandelt, droht unter Umständen als „gefährlichste Nebenwirkung“ ein Schlaganfall.
Wichtig sei es im Umgang mit der Krankheit außerdem, diese zu akzeptieren und sich darauf einzustellen. Wie das gelingen kann – und auch wie sich so manche Herzkrankheit durch einen gesunden Ernährungsstil vermeiden lässt, wird der Chefarzt den Besuchern anschaulich erklären. Der Eintritt ist frei. Im Anschluss an den Vortrag können Sie gern Fragen an den Experten stellen.
Über das Sana Klinikum Hof
Das Sana Klinikum Hof gehört mit seinen 465 vollstationären Betten und 22 teilstationären Plätzen zu den größten somatischen Akutkrankenhäusern in Bayern. In mehr als fünfzehn Fachabteilungen behandelt das Haus der Schwerpunktversorgung jährlich etwa 24.000 stationäre und 45.000 ambulante Patienten.