Hof

„Patienten der Medizinischen Klinik für Kardiologie und Pneumologie am Sana Klinikum Hof profitieren ab sofort von den Vorteilen des hochmodernen Hightech-Herzkatheters.“, teilt Dr. Holger Otto, Geschäftsführer des Sana Klinikums Hof mit.

Sana Klinikum Hof verbessert Patientenversorgung mit hochmodernem Herzkatheter-Messplatz: Weniger Strahlen – bessere Bilder

Der neue Herzkatheter arbeitet schneller, schonender, genauer und mit einer niedrigeren Strahlendosis als ihre Vorgängermodelle.

Besonders die Generation „60plus“ ist häufig von Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems betroffen. Um die verschiedenen Krankheitsbilder erfolgreich behandeln zu können, ist eine schnelle und sichere Diagnose notwendig. Patienten die beispielsweise unter verengten Herzkranzgefäßen leiden, werden am Sana Klinikum Hof seit kurzem mit Hilfe eines volldigitalen Herzkatheter-Systems untersucht. Das neue Gerät ist mit zwei hochempfindlichen dynamischen Flachdetektoren ausgestattet, die die Röntgenstrahlen erfassen und in schnelle Folgen von digitalen Bildern umwandeln. Ein Hochleistungsrechner und eine spezielle Software sorgen dafür, dass die einzelnen Blutgefäße in Sekundenschnelle genauestens ohne das umliegende Gewebe dreidimensional dargestellt werden.

Zwischen 30 Minuten und zwei Stunden dauert eine Untersuchung und Behandlung im Herzkatheterlabor im Sana Klinikum Hof. In dieser Zeit werden oft mehrmals die integrierten Röntgenanlagen eingeschaltet, mit deren Hilfe die Kardiologen Gefäßstrukturen und Veränderungen erkennen und beurteilen sowie bei Eingriffen die Geräte navigieren können. Dank der neuen Anlage können nun auch bei komplexen Eingriffen detailreiche und hochauflösende Darstellungen und präzise Analysen erfolgen, während die Strahlenbelastung gleichzeitig halbiert wird. „Das ist ein großer Vorteil für unsere Patienten, denn jede unnötige Strahlung sollte unbedingt vermieden werden", erklärt Prof. Dr. Dr. med. Anil-Martin Sinha, Chefarzt der Kardiologie, Nephrologie, Pneumologie und internistischen Intensivmedizin. Gleichzeitig sind die im Katheterlabor tätigen Ärzte besser geschützt.

Optimale Bildqualität und schnelle Therapieentscheidung
Neben einer aussagekräftigeren Diagnostik können die Herzspezialisten mit dem hochmodernen neuen Gerät neue Wege in der Therapie beschreiten. So erlaubt der neue Herzkatheterarbeitsplatz bei einer Operation Gefäßstützen, sogenannte Stents, auch in teilverschlossenen kleinen Kranzgefäßen mit höchster Präzision zu platzieren. „Insbesondere für Notfallpatienten bedeuten die neuen Großgeräte eine zusätzliche Absicherung", so Chefarzt Sinha. „Bei kardiologischen und vaskulären Erkrankungen liefert das neue System wichtige Detailinformationen, die bislang nicht in dieser Qualität vorlagen.“ Zudem sind die Patienten einer erheblich geringeren Röntgenstrahlung ausgesetzt als bisher. „Die um 70 Prozent verringerte Strahlenbelastung nützt den Patienten genauso wie den behandelnden Ärzten und ihren Teams“, betont Prof. Sinha. Die neue Technologie unterstützt zudem einen reibungslosen Arbeitsablauf, so dass die Ärzte ihre Prozeduren bestmöglich durchführen und die Patienten optimal versorgen können. Das System hat seine Leistungsfähigkeit, seine Benutzerfreundlichkeit und insbesondere seine Stärken in der Optimierung von Arbeitsabläufen bereits weltweit unter Beweis gestellt. Die neue Katheter-Anlage in Hof ist trotzdem etwas ganz Besonderes -  sie ist die weltweit erste in diesem Anwendungsspektrum Kardiologie und onkologischer Lungentumor-Therapie. „Wir haben uns für diese Variante entschieden, weil wir der festen Überzeugung sind, unsere Patienten durch die fortschrittlichen Bildgebungsmöglichkeiten optimal behandeln zu können“ so Dr. Wolfgang Hohenforst-Schmidt, Leiter der Sektion Pneumologie und verantwortlich für die interventionelle Tumortherapie der Lunge. „Die Anlage ist in der Lage, die Bildinformationen aus unterschiedlichen Bildquellen zu verschmelzen und gemeinsam darzustellen – diese so genannte Bildfusion ist insbesondere bei der Behandlung von Herzkrankheiten und der in Hof neu etablierten Lungentumor Therapie eine große Erleichterung“, fährt er fort. „Insbesondere können wir, mittels der oben genannten Bildfusion, kleine Herde in der Lunge darstellen, die man unter üblicher Durchleuchtung nicht sehen kann. In Zukunft werden solche Herde endobronchial diagnostiziert und bei Nachweis von Bösartigkeit entsprechend dem onkologischen Stadium direkt thermisch zerstört. Je früher ein bösartiger Tumor diagnostiziert wird, desto besser die Prognose. Somit sind diese neuen real-time Bildfusionsmöglichkeiten die Voraussetzung für eine sehr frühzeitige Diagnose und in manchen Fällen auch sofortige minimal-invasive Therapie, die ohne Lungenfunktionsverlust einhergeht, was einen großen Vorteil gegenüber Chirurgie und Strahlentherapie bedeutet, insbesondere bei älteren und schwächeren Patienten.‘‘ Zudem entspannt das Arbeiten in Kontroll- und Untersuchungsraum auch die Situation für die Patienten, denn Wartezeiten können so minimiert werden und die Behandlungszeit verkürzt.


Zum Hintergrund und weitere Vorteile:
Wurden Herzprobleme diagnostiziert, ist die einfachste und sicherste Behandlung oft eine Linksherzkatheter-Untersuchung. Diese Eingriffe werden in Katheter Laboren durchgeführt: Unterstützt durch Röntgenbilder führt der Kardiologe dabei von einem kleinen Schnitt, meist über die Handgelenksarterie (Radial) Leiste, eine Art „Schlauch“ (Katheter) durch die Gefäße bis hin zum Herzen. So können krankhafte Veränderungen der Herzkranzgefäße, der Herzklappen oder des Herzmuskels diagnostiziert und direkt therapiert werden. Insbesondere Menschen, die einen Herzinfarkt erlitten haben, können so schnell und optimal behandelt werden. Ein weiterer Vorteil der neuen Anlage ist, dass der behandelnde Arzt sämtliche notwendigen Geräte und Programme direkt vom Untersuchungstisch aus bedienen kann, so dass zu jedem Zeitpunkt die volle Kontrolle über den Eingriff behält. Die für den Eingriff notwendigen Bild-Informationen kann er sich auf einem Großmonitor mit einer beeindruckenden Bildschirmdiagonale von cirka eineinhalb Metern flexibel anordnen und anzeigen lassen. Benötigt er während des Eingriffs neue Bilder, kann er diese mit einem Tablet-ähnlichen Bedienmodul ansehen, zoomen, auswählen und auf den Großmonitor ziehen. Das medizinische Team kann dabei den Eingriff vom Kontrollraum aus optimal unterstützen. Und während z.B. das Labor für einen Patienten vorbereitet wird, noch die Dokumentation des vorherigen Eingriffs abschließen. Dieses parallele Arbeiten in Kontroll- und Untersuchungsraum entspannt auch die Situation für die Patienten, denn Wartezeiten können so minimiert werden und die Behandlungszeit verkürzt.

Anja Kley/ Leitung Marketing, PR und Unternehmenskommunikation
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