Sana Klinikum Hof

Sport kann bei Lungenerkrankungen das Wohlgefühl verbessern

Nicht außer Atem kommen

Experten raten Lungenkranken zu Sport. Denn regelmäßige Bewegung hilft, die Beschwerden der Krankheit zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Der Chefarzt für Pneumologie und Kardiologie der Sana Klinikum Hof GmbH, Prof. Dr. med. Dr. phil. Anil-Martin Sinha MBA erklärt aus Anlass des Deutschen Lungentages am Samstag, 20. September 2014, wie Betroffene nicht außer Atem geraten. 

Bereits wenige Stufen können für Menschen, die an Asthma oder einer Chronisch Obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) leiden, ein schier unüberwindliches Hindernis darstellen. Selbst bei einem Spaziergang bleibt die Puste weg. Daher meiden Betroffene häufig körperliche Anstrengungen.

„Ein Fehler“, sagt Prof. Dr. Dr. Sinha. „Je mehr man sich schone, desto schwerer fallen einem sogar alltägliche Dinge und desto stärker steigt das Risiko für andere Leiden wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Osteoporose.“

Gerade die Chronisch Obstruktive Lungenerkrankung (COPD) geht häufig mit Muskelschwund, Diabetes, Depressionen, Herzerkrankungen und Osteoporose einher. Die COPD hat sich in den vergangenen Jahren zu einer Volkskrankheit entwickelt. Alleine in Deutschland leiden schätzungsweise drei bis fünf Millionen Menschen an einer fortschreitenden, krankhaften Verengung der Atemwege. Weltweit sind es etwa 210 Millionen Menschen. Die Weltgesundheitsorganisation geht davon aus, dass bis 2020 COPD für ein Drittel aller Todesfälle verantwortlich sein wird.

Die mit Abstand häufigste Ursache für eine COPD ist Zigarettenrauch, gefolgt von Luftschadstoffen, die eingeatmet werden. Der Rauch greift die Atemwege an. Es kommt zu einer Schwellung der Schleimhaut und damit zu einer Verengung der Bronchien. Außerdem werden die Lungenbläschen überdehnt und zum Teil zerstört. Die Folge sind Luftnot und eine höhere Anfälligkeit für Krankheitserreger.

„Lungensport kann die Luftnot lindern und die Anfälligkeit für Krankheiten reduzieren“, sagt Prof. Dr. Dr. Sinha. Er rät daher COPD-Kranken aber auch Asthmatikern und Menschen, die an Lungenfibrose, Mukoviszidose oder einem Lungenemphysem leiden, sich nicht zu schonen, sondern gezielt an einer Lungensportgruppe teilzunehmen.

In den Lungensportgruppen geht es vor allem darum, die allgemeine Leistungsfähigkeit zu verbessern, um insbesondere Alltagsbelastungen besser meistern zu können. „Unter Aufsicht eines Sporttherapeuten lernen Lungenkranke, welche Formen der Belastung sie beschwerdereduziert oder -frei werden lässt und welche Art der Belastung möglich ist, mit dem Nebeneffekt einer besseren Lebensqualität“, erklärt Sinha.

Und der Chefarzt kennt noch einen weiteren Vorteil des Lungensports: „Wer in der Gruppe Sport macht, der entwickelt Freude an der Bewegung und lernt viele andere Betroffene kennen. Das macht es einfacher, das Schicksal der eigenen Erkrankung anzunehmen.“  

Das Sana Klinikum Hof gehört mit seinen 465 vollstationären Betten und 18 teilstationären Plätzen zu den größten somatischen Akutkrankenhäusern in Bayern. In über zehn Fachabteilungen behandelt das Haus der Schwerpunktversorgung jährlich etwa 20.200 stationäre und 45.000 ambulante Patienten.

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