Hof

Professor Dr. Dr. Anil-Martin Sinha, MBA, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Nephrologie, Pneumologie und Internistische Intensivmedizin am Sana Klinikum Hof und sein Team implantierten die ersten „subkutanen“ Defibrillatoren in Hochfranken

Neueste Technologie – damit das Herz nicht aus dem Takt gerät

Hof, 08.10.2014 - Die Ärzte der Kardiologischen Abteilung des Sana Klinikums Hof haben die ersten subkutanen implantierbaren Defibrillatoren in Hochfranken eingesetzt - es handelt sich hierbei um die neueste Technologie und Entwicklung im Defibrillator-Bereich. 

Bei einem konventionellen implantierbaren Kardioverter/Defibrillator (ICD) wird der Herzrhythmus über Sonden in den Herzkammern wahrgenommen. Falls schnelle Herzrhythmusstörungen wie zum Beispiel Kammerflimmern festgestellt werden, kann das Gerät mit einem lebensrettenden elektrischen Schock den normalen Rhythmus wiederherstellen. Im Sana Klinikum Hof wird bislang bereits die Implantation und Wechsel aller konventionellen Schrittmacher- und ICD-Systeme bis hin zu Drei-Kammersystemen (sog. „Biventrikuläre Schrittmacher“) durchgeführt.

„Besonders bei Patienten, die einen plötzlichen Herztod überlebt haben oder ein höheres Risiko haben, einen plötzliche Herztod zu erleiden, ist die Implantation eines ICD sinnvoll“, so Chefarzt Prof. Dr. Dr. Sinha.

Eine neue Alternative zum herkömmlichen ICD stellen die subkutan implantierbaren („S-ICD“) Aggregate dar. Bei der neu entwickelten Technologie kann auf ein Vorbringen der Sonde ins Herz verzichtet werden, vielmehr liegt das gesamte System im Fettgewebe (Subkutangewebe) des Oberkörperbereiches außerhalb des Brustkorbs. Für die Operation muss daher der Brustkorb nicht geöffnet werden. Hierdurch werden die Komplikationsrisiken und die Operationsdauer reduziert, und es kann oftmals ein besseres kosmetisches Ergebnis erzielt werden.

Ein weiterer Vorteil dabei ist, dass auch im Falle von Sondendefekten oder Infektionen eine Operation am Herzen vermieden werden kann. Dies ist insbesondere für jüngere Patienten relevant, die in ihrem Leben noch einige Aggregatwechsel vor sich haben (z.B. alle vier bis fünf Jahre wegen Batterieerschöpfung).

„Wir sind stets daran interessiert, unseren Patienten am Sana Klinikum Hof die neuesten technologischen Entwicklungen vor Ort anbieten zu können“, so Dr. Alexander Wystrach, Leitender Oberarzt der Kardiologie und Sektionsleiter der Rhythmologie.

Die S-ICD Technologie wird weltweit in rasch zunehmender Anzahl eingesetzt und stellt einen Meilenstein in der medizinischen Entwicklung dar.

Das Sana Klinikum Hof gehört mit seinen 465 vollstationären Betten und 18 teilstationären Plätzen zu den größten somatischen Akutkrankenhäusern in Bayern. In über zehn Fachabteilungen behandelt das Haus der Schwerpunktversorgung jährlich etwa 20.200 stationäre und 45.000 ambulante Patienten.

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