Seit 01. Juli 2011 gibt es zwei neue Chefärzte am Sana Klinikum Hof. Herr Privatdozent Dr. med. Dr. phil. Anil-Martin Sinha, MBA, übernahm als Leiter der neu geschaffenen Klinik für Kardiologie, Pneumologie und internistische Intensivmedizin einerseits den Bereich Kardiologie von Dr. Thomas Breidenbach, andererseits die Bereiche Pneumologie und internistische Intensivmedizin sowie das Schlaflabor von Herrn Prof. Dr. Podszus.
Die bislang in einer Abteilung unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Friedrich-Wilhelm Busch zusammengefassten Fachbereiche Gastroenterologie und Onkologie-Hämatologie wurden getrennt. Unter Leitung von Herrn Dr. med. Andreas Heer wird seit 1. Juli die Gastroenterologie als eigenständige Klinik ausgebaut, mit den ergänzenden Schwerpunkten Hepatologie und Infektiologie. Herr Prof. Dr. Busch leitet weiterhin in bewährter Weise die Klinik für Onkologie und Hämatologie.
Sinha war zuletzt als Oberarzt in der II. Medizinischen Klinik (Kardiologie, Angiologie, Pneumologie) am Klinikum Coburg tätig. Dort leitete er das Herzkatheterlabor, den Bereich Kardio-MRT und die Studienabteilung. Der Internist und Kardiologe deckt das komplette Spektrum der invasiven und nichtinvasiven Untersuchung und Behandlung von Herz-Kreislauferkrankungen ab. Zudem ist er Sport- und Ernährungsmediziner.
Die Schwerpunkte des 42-Jährigen liegen in den Bereichen:
- Herzkatheteruntersuchungen einschließlich Erweiterung der Herzkranzgefäße sowie Einpflanzung von Stents und Verschluss-Schirmchen.
- moderne Bildgebung des Herzens und der Herzkranzgefäße mittels Kernspintomographie und Computertomographie
- Einpflanzung und Nachsorge von Herzschrittmachern, implantierbaren Cardioverter-Defibrillatoren und kardialen Resynchronisationssystemen
- Untersuchung und Behandlung von Herzrhythmusstörungen (inklusive Verödungstherapie), Lungenerkrankungen sowie schlafbezogenen Atemstörungen
- Kardiovaskuläre Prävention und Leistungsdiagnostik
„Die Kardiologie der Zukunft setzt gezielt sowohl die schonende nichtinvasive Herzbildgebung ein, als auch alle modernen Techniken der invasiven Diagnostik und Therapie“, erläutert Sinha seine Zukunfts-vorstellungen. „So ist es uns auch künftig eine Herzensangelegenheit, allen Patienten die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen.“ Die 24-Stunden-Notfallbereitschaft bleibt weiter bestehen.
Heer war zuletzt Oberarzt in der II. Medizinischen Klinik (Gastroenterologie, Hepatologie, Infektiologie, Hämatologie, Onkologie, Endokrinologie) am Leopoldina Krankenhaus Schweinfurt. Dort war er vor allem in der Endoskopie, Sonographie, Funktionsdiagnostik wie auch in der Hämatologie und Onkologie tätig. Seine Schwerpunkte liegen in der Durchführung endoskopischer Eingriffe sowie der Untersuchung und Behandlung von Funktionsstörungen und Krebserkrankungen des Magen-Darm-Trakts.
Der Internist mit Weiterbildungen zum Gastroenterologen, Hämatologen und Onkologen berichtet über seine Pläne: „Derzeit laufen die Vorbereitungen für umfangreiche Umbaumaßnahmen in der Endoskopie.“ Nach deren Abschluss steht die neue Klinik auf dem gerätetechnisch und wissenschaftlich neuesten Stand. Im Endoskopiezentrum werden dann alle modernen, endoskopischen Verfahren zur Untersuchung und Behandlung des oberen, mittleren und unteren Magen-Darm-Traktes einschließlich der Leber, der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse mit entsprechender Expertise durchgeführt. Hierfür werden neueste hochauflösende Endoskope genutzt. Auch Kinder können untersucht und behandelt werden. Für endoskopische Notfälle wird die bestehende 24-Stunden-Rufbereitschaft weitergeführt.
Zudem bietet Heer so genannte Mini-Laparoskopien, unter anderem zur Inspektion von Bauchhöhle, Bauchfell, Leber, Gallenblase und Milz. Des Weiteren wird ein gastroenterologisches Funktionslabor aufgebaut, in dem Untersuchungen zur Erkennung von Funktionsstörungen der Speiseröhre, des Magens, des Darms, des Anorektums und der Bauchspeicheldrüse, sowie eine Kapselendoskopie des Dünndarmes durchgeführt werden können.
Die zwei Mediziner sehen der neuen Herausforderung gespannt entgegen. Der Ausbau der internen und externen Kopperationen ist beiden sehr wichtig. Dr. Boris Rapp, Geschäftsführer des Sana Klinikums Hof, freut sich, dass sich die beiden hochqualifizierten Ärzte für Hof entschieden haben: „Der Eintritt der neuen Chefärzte geht mit einer Neufokussierung innerhalb des internistischen Leistungsspektrums einher. So werden wir der hohen fachlichen Spezialisierung gerecht, die eine zukunftsfähige Ausrichtung unserer Medizinischen Klinik erfordert. Dies verbessert unser Leistungsangebot für die Menschen der Region beträchtlich.“
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