„Wir freuen uns, mit Carolin Lucas unser kompetentes Hygieneteam fachlich erweitern zu können. Wir sind stolz über ihren hervorragenden Abschluss. Eine nebenberufliche Weiterbildung abzuschließen, ist in jedem Falle hoch anzuerkennen.“, berichtet Geschäftsführer Dr. med. Holger Otto. „Als Arbeitgeber für den, Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein wichtiges Anliegen ist, bin ich froh, dass wir Carolin Lucas bei Ihren beruflichen Zielen unterstützen konnten.“
Guten Tag Frau Lucas. Sie dürfen sich nun offiziell - Fachkraft für Hygiene und Infektionsprävention - nennen. Aus welchem Grund haben Sie sich für diese Weiterbildung entschieden?
Carolin Lucas: Der Bereich Krankenhaushygiene ist ein sehr interessantes Aufgabengebiet, das zunehmend an Bedeutung gewinnt. Nach mehreren Jahren Berufserfahrung in der Kinderklinik und zuletzt in der Anästhesie war es für mich an der Zeit einen Neuanfang zu wagen und eine neue berufliche Herausforderung anzunehmen.
Sie sind zweifach Mutter und arbeiten in Vollzeit. Berufsbegleitend noch eine Ausbildung kann sicher recht kräftezehrend sein. Wie haben Sie diese Herausforderung bewältigen können?
Carolin Lucas: Die Weiterbildung fand über einen Zeitraum von zwei Jahren berufsbegleitend in Nürnberg am cekib - Centrum für Kommunikation -Information - Bildung statt. Ja, als Mutter von zwei kleinen Söhnen und einem Mann der auch im Schichtdienst arbeitet - ein wahrer Kraftakt, das ist wohl wahr. Mit viel Organisationstalent, starkem Rückhalt in der Familie, verständnisvollen Kollegen und einem Arbeitgeber der mich in jedweder Hinsicht unterstützt hat, ist es mir gelungen. Darauf bin ich mächtig stolz und dankbar.
Welchen Umgang und welche Schwerpunkte hatte Ihre Weiterbildung?
Carolin Lucas: Insgesamt mussten mindestens 1.955 Stunden absolviert werden. Die Weiterbildung umfasst theoretischen und praktischen Unterricht von insgesamt 800 Stunden, und zwar in der Grundstufe und in der Aufbaustufe, sowie eine praktische Weiterbildung von 1.155 Stunden.
Zu den Schwerpunkten der Weiterbildung gehören unter anderen Unterrichtsstunden in Mikrobiologie, Infektiologie, gesetzliche Grundlagen wie Kenntnisse über das Infektionsschutzgesetz, Hygienefachwissen zu allen Bereichen eines Klinikums. Auch betriebswirtschaftliche Grundlagen, Soziologie und Materialkunde haben einen gewichtigen Anteil.
Was sind die Grundvoraussetzungen um diese Ausbildung machen zu können?
Carolin Lucas: Man muss beispielsweise eine Ausbildung in einem Gesundheitsfachberuf vorweisen können. Ich habe eine dreijährige Ausbildung als Gesundheits-und Kinderkrankenpflegerin.
Zum Hintergrund:
Die Vorhaltung von Fachkräften für Hygiene und Infektionsprävention ist ein zwingendes Erfordernis für Krankenhäuser und Reha-Kliniken. Die Weiterbildung entspricht der Empfehlung der bayrischen Krankenhausgesellschaft e.V. (BKG) „Konzept der Weiterbildung zur Hygienefachkraft“ und vermittelt Wissen, Können und Kompetenz, die Hygiene durch Maßnahmen zur Erkennung, Verhütung und Bekämpfung nosokomialer Infektionen in Krankenhäusern und Reha-Kliniken zu verbessern.
Über das Sana Klinikum Hof
Das Sana Klinikum Hof gehört mit seinen 465 vollstationären Betten und 18 teilstationären Plätzen zu den größten somatischen Akutkrankenhäusern in Bayern. In über zehn Fachabteilungen behandelt das Haus der Schwerpunktversorgung jährlich etwa 22.000 stationäre und 45.000 ambulante Patienten.