Im vergangen Jahr kam es zunehmend zu verbalen und mitunter auch körperlichen Übergriffen auf unser Klinikpersonal des Sana Klinikums Hof. Insbesondere in der Notaufnahme, aber auch auf den Stationen war ein Anstieg über die Jahreswende zu verspüren. Um unser Personal zu schützen, wurde Anfang März 2020 am Sana Klinikum Hof einen Wachschutz aktiviert, der täglich von 22.00 Uhr bis 06.00 Uhr vor Ort ist. Neben allgemeinen Streifengängen und Präsenz in der Notaufnahme besteht für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit, bei sicherheitsrelevanten Sachverhalten den Mitarbeiter des Wachschutzes über eine hausinterne Rufnummer zu rufen. Von den Übergriffen waren Frauen und Männer in gleicher Weise und Häufigkeit betroffen. Die Initiative, einen Sicherheitsdienst zu beauftragen, kam beim Personal des Hauses sehr gut an. „Einige der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben uns bereits mitgeteilt, dass sie sich nun wesentlich sicherer fühlen und sehr dankbar für den Sicherheitsdienst sind.“, so Geschäftsführer Dr. Holger Otto. Auch auf das Verhalten der Patienten habe die pure Anwesenheit des Wachschutzes eine positive Auswirkung, berichtet Dr. Otto weiter.
Ein Rückgang von Übergriffen ist seither zu verspüren. Ob dieser auf den Wachschutz oder durch die Corona-Krisensituation, in der sich in den vergangenen Wochen deutlich weniger Patienten und Angehörige im Klinikum aufhielten zurückzuführen ist, gilt es weiter zu beobachten. Der Arbeitsalltag unseres Personals normalisiert sich merklich im Gegensatz zum Beginn der Corona-Krise. Es treffen auch wieder wesentlich mehr Notfälle ein. „Wir werden die Situation weiter im Auge behalten und bei Veränderungen zum Schutz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsprechend reagieren.“, so der Geschäftsführer abschließend.