Hof, 23.04.2015 – Joachim Frank vom Sozialdienst hat die 18-monatige, berufsbegleitende Weiterbildung „Psychosoziale Onkologie IC-Kurs“ erfolgreich bestanden und sein wohlverdientes Zertifikat in Empfang genommen. Diese Weiterbildung wurde von der Arbeitsgemeinschaft für Psychoonkologie der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. (PSO) in Kooperation mit der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Psychosoziale Onkologie(dapo) durchgeführt.
Die zunehmenden Leistungsanforderungen bei steigenden Fallzahlen und kürzerer Verweildauer erfordert vom Sozialdienst Organisationsvermögen, Flexibilität und Engagement.
Die Schaffung der onkologischen Zentren sowie die überaus patientenorientierte Beratung im Bereich der Palliativstation erfordern Kenntnisse und Wissen, die über die üblichen Beratungsanforderungen hinausgehen.
Für die Verwirklichung der komplexen Zielsetzung ist sowohl eine fachliche als auch eine psychosoziale Qualifikation des Sozialdienstes notwendig, um ihn in seiner verantwortungsvollen und konfliktträchtigen Position zu stärken.
Zur Weiterbildung:
Ziel der Weiterbildung ist eine systematische Qualifizierung zur psychosozialen Unterstützung von Krebskranken und deren Angehörigen.
Der Vermittlung von Interdisziplinarität und Kooperationsfähigkeit unter Berücksichtigung der jeweiligen institutionellen Rahmenbedingungen psychoonkologischer Tätigkeit kommt hierbei besondere Bedeutung zu.
Schwerpunkte der Blockveranstaltungen waren:
- Familie und soziales Netz
- Belastung und Bewältigung
- Grenzerfahrungen und Auseinandersetzung mit Tod und Sterben
- Ethische Fragen im klinischen Alltag
- Fallarbeit
- Themenspezifische Selbsterfahrung
Sie fand vom Mai 2013 bis November 2015 statt und umfasste sieben Blöcke mit insgesamt 175 Unterrichtseinheiten, davon 49 Einheiten Teilnahme an themenspezifischer Selbsterfahrung und Fallbesprechungen.
Abschließend musste eine ausführliche Falldarstellung vorgelegt werden, die von einem unabhängigen Prüfer bewertet wurde.
Unterrichtsorte waren Leipzig, Schloß Machern bei Leipzig sowie Heidelberg.
Wir gratulieren dem Absolventen ganz herzlich und wünschen ihm auf seinem weiteren Berufsweg Durchhaltevermögen und weiterhin die Bereitschaft, die Ziele des Sana Klinikums mit zu verwirklichen. Eine berufsbegleitende Weiterbildung mit so einem guten Ergebnis abzuschließen, bedeutet äußerste Willensanstrengung, viel Fleiß und oft auch Verzicht auf Freizeit. Auf diese Leistungen sind wir stolz und freuen uns auf weitere gute Zusammenarbeit.