Hof

Jeder zweite Mann und jede vierte Frau schnarchen. Seit fast 16 Jahren werden cirka 800 Schlafuntersuchungen pro Jahr im Sana Klinikum Hof durchgeführt.

In Sicherheit träumen

Wann ist eine Nacht im Schlaflabor notwendig?

Wenn der eigene Schlaf nicht mehr erholsam ist, obwohl ausreichend geschlafen wurde, empfiehlt es sich genauer hinzuschauen. Betroffene sind am Tag oft müde oder schlafen sogar gegen ihren Willen ein. Auch starkes Schnarchen oder Atemaussetzer in der Nacht könnten die Ursache sein und bedürfen einer Abklärung. Man spricht hier vom sogenannten Schlafapnoe-Syndrom. Im Schlaf entspannt die Muskulatur der oberen Atemwege. Die Atemwege werden schlaffer und vibrieren beim Einatmen im Luftstrom. So entsteht das sägende Schnarchgeräusch. Bei vielen Schnarchern erschlafft der Rachen im Schlaf so stark, dass sich die oberen Atemwege bedeutsam verengen. Dies führt zu einer Unterversorgung mit Sauerstoff sowie steigendem Blutdruck. Herzinfarkt und Schlaganfall können die Folge sein.

Die nächtlichen Untersuchungen im Schlaflabor nach einem ambulanten Screening werden in speziell ausgestatteten Patientenzimmern und einem zusätzlichen Raum, in dem sich die Monitoring- und Aufzeichnungsgeräte befinden, durchgeführt. „Während Patienten mit Elektroden verkabelt schlafen, zeichnen hochsensible Geräte die ganze Nacht verschiedene Körperfunktionen wie Hirnströme, Augenbewegungen, Atmung, Schnarchen, Muskelspannung und Sauerstoffsättigung des Blutes auf.“, berichtet Diplom Psychologin und Somnologin (DGSM) Ingrid Herrmann, Leiterin des Schlaflabors. Aufgrund dieser Messwerte kann am Morgen danach von den Schlafexperten ein sehr genaues Schlafprofil der einzelnen Schlafstadien (zum Beispiel Wachzustand, REM-Schlaf, Tiefschlaf, kurze Aufweckreaktionen) sowie der Anzahl der schlafbezogenen Atmungsstörungen, des Schnarchens und der Sauerstoffsättigung erstellt werden. Diese Auswertungen lassen Rückschlüsse auf die Schlafqualität und die Ursachen zu, welche diese gegebenenfalls beeinträchtigen.

Die hochqualifizierte Behandlungsweise des Schlaflabors wurde erst kürzlich erneut durch die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM e. V.) erfolgreich akkreditiert. Die Erst-Akkreditierung fand 2003 statt und wiederholt sich alle zwei Jahre. „Ich bin sehr stolz auf unser Team und freue mich sehr über diese Bestätigung unserer Arbeit, die direkt unseren Patienten zugutekommt“, so Ingrid Herrmann. Zur Auswertung des Schlafes führt Sie weiter aus: „Wird eine schlafbezogene Atmungsstörung festgestellt, kann eine sogenannte Atemtherapie helfen. Hierfür stehen verschiedene Atemhilfen und Beatmungsgeräte in Form von individuell angepassten Schlafmasken für Nase und Mund mit dem dazu gehörenden Beatmungsgerät zur Verfügung. Auch der Chefarzt der Abteilung Prof. Dr. Dr. Anil-Martin Sinha sowie Geschäftsführer Dr. Holger Otto beglückwünschten das Team zur erneuten Akkreditierung und dankten dem ganzen Team für die ausgezeichnete Arbeit.


Über das Sana Klinikum Hof

Das Sana Klinikum Hof gehört mit seinen 465 vollstationären Betten und 18 teilstationären Plätzen zu den größten somatischen Akutkrankenhäusern in Bayern. In mehr als fünfzehn Fachabteilungen behandelt das Haus der Schwerpunktversorgung jährlich etwa 22.000 stationäre und 45.000 ambulante Patienten.

Anja Kley/ Leitung Marketing, PR und Unternehmenskommunikation
Sana Klinikum Hof GmbH
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