Vom Rettungsteam am Unfallort über die Rettungsleitstelle, das Schockraumteam im Unfallkrankenhaus bis hin zum Rehateam in der Nachbehandlungsklinik – eine Vielzahl von Spezialisten sind an der Behandlung von Schwerverletzten beteiligt.
Vor fünf Jahren entwickelte die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) das Konzept eines TraumaNetzwerk Deutschland, das sich bundesweit sukzessive etabliert. Ziel ist die Standardisierung und Verbesserung der Schwerverletzten-Versorgung sowie eine bessere Zusammenarbeit zwischen den Leistungserbringern.
Als zweites Traumanetzwerk in Bayern und siebtes Netzwerk bundesweit wird nun das TraumaNetzwerk Oberfranken offiziell zertifiziert. Die Netzwerk Kliniken in Oberfranken sind: Klinikum Bamberg, Klinikum Bayreuth, Klinikum Coburg, Klinikum Forchheim, Klinikum Kulmbach, Frankenwaldklinik Kronach und das Sana Klinikum Hof, angegliedert sind die Hennebergklinik in Hiltburghausen und das Krankenhaus in Neuhaus am Rennweg in Thüringen.
Über zweieinhalb Jahre haben sich die Krankenhäuser vorbereitet. Klinik-intern, regional und überregional etablierten sie Strukturen, die den weitgesteckten Zielen des TraumaNetzwerks Deutschland gerecht werden. Nun wurden sie von einem unabhängigen Institut geprüft. Das Ergebnis: Ärzte und Pflegekräfte sind optimal auf die Versorgung Schwerverletzter vorbereitet. Besonderes Augenmerk lag darauf, wie flüssig die Schwerverletzten-Versorgung abläuft. Denn oft kommt es auf Minuten an, um das Leben des Patienten zu retten. Wichtig ist auch eine moderne, hochtechnisierte medizinische Ausstattung, mit der alle Verletzungen gut versorgt werden können.
Die intensive Zusammenarbeit in den letzten Jahren festigte den Netzwerkgedanken. Gemeinsame Fortbildung und Trainingsprogramme gewährleisten, dass eine einheitliche und effiziente Behandlung in allen Netzwerkkliniken erfolgt. Entscheidend ist auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Rettungsleitstellen in Oberfranken, mit den Verbänden der Notärzte und den Rettungskräften. In vielen Qualitätszirkeln wurden Abläufe abgeglichen und die häufig problematischen Schnittstellen zwischen den an der Schwerverletztenversorgung Beteiligten optimiert.
Dem Ziel, jedem Schwerverletzten in Oberfranken das Optimum an medizinischer Behandlung zu garantieren, ist das Netzwerk einen großen Schritt näher gekommen. Die Zertifizierung des gesamten Netzwerks setzt hierfür ein Zeichen und würdigt die bisherigen Anstrengungen.
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Pressekontakt:
Prof. Dr. med. Matthias Schürmann
Sprecher TraumaNetzwerk Oberfranken
Ärztlicher Direktor Sana Klinikum Hof
Chefarzt der Abteilung für Unfallchirurgie
und orthopädische Chirurgie
Sana Klinikum Hof
Eppenreuther Str. 9
95032 Hof
fon +49 9281 98 2236
fax +49 9281 98 2205
mail <link>matthias.schuermann@klinikumhof.de