Hof

Wohnortnahe Versorgung von Schlaganfall-Patienten gesichert.

Hof, Neue Schlaganfall-Einheit öffnet ihre Türen

Am 01.07.2008 eröffnet das Sana Klinikum Hof eine moderne Schlaganfall-Einheit zur Intensivbehandlung von akuten Schlaganfällen (wir berichteten). Bereits am Samstag informierte das Haus im Rahmen eines Tages der offenen Tür über das neue Angebot. Interessierte Öffentlichkeit, Partner und Medienvertreter besichtigten die neuen Schlaganfallbetten, in denen die Patienten rund um die Uhr überwacht werden können. Das Behandlungsteam aus speziell geschulten Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten sowie  Fachexperten informierten an mehreren Ständen über Vorbeugung, Behandlung und Nachsorge bei Schlaganfall. Weitere Anziehungspunkte bildeten der Rettungswagen des Roten Kreuzes sowie Blutdruck- und Blutzuckermessungen. Gegen 11.00 Uhr erfolgte eine Live-Demonstration der neuen Telemedizin-Einheit, über die Patient, behandelnder Arzt vor Ort und Spezialist des Schlaganfallzentrums mittels Videokonferenz in Kontakt stehen.

Mit der Schlaganfall-Einheit möchte das Sana Klinikum Hof die wohnortnahe Behandlung von Schlaganfallpatienten nach modernsten Maßstäben ermög-lichen. Grundlage ist die Einbindung des Hauses in das Schlaganfallnetzwerk mit Telemedizin in Nordbayern (STENO). Es vernetzt unter Koordination der Universitätsklinik Erlangen elf Krankenhäuser in Mittel- und Oberfranken mit den überregionalen Schlaganfallzentren Bayreuth, Erlangen und Nürnberg.
Eine optimale wohnortnahe Versorgung ist deshalb so wichtig, weil jeder Schlaganfall ein akuter Notfall ist und schnellstmögliches Handeln erfordert. Eine Studie belegt: viele Patienten kommen zu spät ins Krankenhaus. 60 Prozent der Betroffenen erleiden bleibende neurologische Schäden. 30.000 Menschen sterben jährlich am Schlaganfall. Eine Blutung oder ein plötzlicher Gefäßverschluss im Gehirn führt zur Zerstörung von Nervenzellen. Die Folge sind plötzliche Ausfallerscheinungen. Dazu zählen v. a. Lähmung oder Taub-heit einer Körperseite, Gang- und Standunsicherheiten, hängender Mund-winkel, Sprach- und Sehstörungen, Verständnisprobleme sowie plötzliche starke Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit. Treten solche Symptome auf, sollte sofort ein Arzt aufgesucht oder der Rettungsdienst alarmiert wer-den (Notruf 19222) – auch dann, wenn die Beschwerden wieder verschwin-den. Jede Minute, in der das Gehirn zu wenig Sauerstoff erhält, kostet Nervenzellen.

Pressekontakt
Sana Klinikum Hof GmbH
Frau Kerstin Koch
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