Am 15. September spricht die Heidelberger Professorin Dr. med. Ingrid Gerhard im Sana Klinikum Hof zu den Themen „Kinderwunsch und gesunde nächste Generation“ sowie „Wechseljahre und gesundes Altern“. Einlass ist ab 15.30 Uhr, Beginn um 16.00 Uhr. Für die Dauer der Veranstaltung werden keine Parkgebühren erhoben. Im Anschluss an den Vortrag beantwortet die Referentin Fragen.
Zyklusstörungen, Unfruchtbarkeit und Fehlgeburten – bereits junge Frauen leiden darunter. Eine häufige Ursache sind Nährstoffmängel. Auch wenn eine Schwangerschaft eintritt, beeinflusst die Ernährung der Mutter die frühkindliche Entwicklung des Babys. Gerhard erläutert, welche Umweltfaktoren den weiblichen Organismus in der Fortpflanzungsphase belasten, wie sich Zyklusstörungen und unerfüllter Kinderwunsch durch Anpassung von Lebensstil und Nahrung beheben lassen und wie eine sorgfältige, individuelle Schwangerschaftsbetreuung die Chancen für ein gesundes Kind steigern kann.
Wechseljahrsbeschwerden treffen viele Frauen. Doch nur bei einem Drittel sind sie tatsächlich therapiebedürftig. Bei den übrigen kann ein optimierter Lebensstil die Beschwerden völlig verschwinden lassen. Mögliche Maßnahmen: positiver Umgang mit Stress, regelmäßige Bewegung, weniger Genussgifte und Umweltbelastungen, vollwertige Ernährung und spezifische Nahrungsergänzungen. Eine besondere Hilfe sind Pflanzenhormone. Ihre Zufuhr kann über die Ernährung, durch Nahrungsergänzungen oder konzentrierte Phytopharmaka gesteigert werden. Dieses Konzept kann neben dem Akuteffekt auch langfristig vor Alterskrankheiten wie der koronaren Herzerkrankung, Osteoporose, Demenz und bestimmten Tumoren schützen.
Die Referentin war von 1972 bis 2002 an der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg tätig. 1993 gründete sie dort die Ambulanz für Naturheilkunde, die jährlich etwa 3.000 Patientinnen berät und behandelt. Seit 2002 arbeitet die Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe als Autorin und Referentin für Frauenheilkunde, Naturheilkunde und Umweltmedizin. Die verheiratete Mutter zweier Söhne ist im Vorstand verschiedener medizinischer Fachgesellschaften, Stiftungen und Selbsthilfegruppen. Schwerpunkt ihrer Tätigkeit sind komplementäre Heilmethoden bei Frauen. Gerhard erhielt den Köhnlechner Preis (Akupunkturforschung) und den Continentale Preis (Homöopathie) sowie das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.
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