„Wir freuen uns, mit Mareike Lange unser kompetentes Hygieneteam fachlich untermauern zu können. Wir sind stolz über ihren hervorragenden Abschluss. Mit der Note eins eine nebenberufliche Weiterbildung abzuschließen, ist in jedem Falle hoch anzuerkennen.“, berichtet Geschäftsführer Dr. med. Holger Otto.
Guten Tag Frau Lange. Sie dürfen sich nun offiziell - Fachkraft für Hygiene und Infektionsprävention - nennen. Wieso haben Sie sich für diese Weiterbildung entschieden?
Mareike Lange: Der Bereich Krankenhaushygiene ist ein sehr interessantes Aufgabengebiet, das zunehmend an Bedeutung gewinnt. Nach mehreren Jahren Berufserfahrung im Intensiv- und Anästhesiebereich war es für mich an der Zeit einen Neuanfang zu wagen und neue interessante berufliche Herausforderungen anzunehmen.
Wie viel Zeit haben Sie in die Weiterbildung investiert?
Mareike Lange: Die Weiterbildung fand über einen Zeitraum von 1,5 Jahren berufsbegleitend in Leipzig statt.
Welchen Umgang und welche Schwerpunkte hatte Ihre Weiterbildung?
Mareike Lange: Insgesamt mussten mindestens 1.920 Stunden absolviert werden. Die Weiterbildung umfasst theoretischen und praktischen Unterricht von insgesamt 720 Stunden, und zwar in der Grundstufe und in der Aufbaustufe, sowie eine praktische Weiterbildung von 1.200 Stunden. Die praktische Weiterbildung ist je zur Hälfte (mind. 660 Stunden) in der arbeitgebenden und in einer anderen als der arbeitgebenden Gesundheitseinrichtung zu absolvieren. Zu den Schwerpunkten der Weiterbildung gehören unter anderem Unterrichtsstunden in Mikrobiologie, Infektiologie, gesetzliche Grundlagen wie Kenntnisse über das Infektionsschutzgesetz, Hygienefachwissen zu allen Bereichen eines Klinikums. Auch betriebswirtschaftliche Grundlagen, Soziologie und Materialkunde haben einen gewichtigen Anteil.
Was sind die Grundvoraussetzungen um diese Ausbildung machen zu können?
Mareike Lange: Man muss beispielsweise eine Ausbildung in einem Gesundheitsfachberuf vorweisen können. Ich habe eine dreijährige Ausbildung als Krankenschwester. Zugute kam mir meine Erfahrung, die ich im Intensivbereich machen konnte.
Zum Hintergrund:
Die Vorhaltung von Fachkräften für Hygiene und Infektionsprävention ist ein zwingendes Erfordernis für Krankenhäuser und Reha-Kliniken. Die Weiterbildung entspricht der Sächsischen Krankenhaushygieneverordnung und vermittelt Wissen, Können und Kompetenz, die Hygiene durch Maßnahmen zur Erkennung, Verhütung und Bekämpfung nosokomialer Infektionen in Krankenhäusern und Reha-Kliniken zu verbessern.