Das Gemeinschaftsprojekt von Sana Klinikum Hof und Frankenpost vermittelt Kindern im Alter von acht bis zwölf Jahren spielerisch und unterhaltsam Wissen über den menschlichen Körper. Diesmal ging es um das Herz, den „Motor des Körpers“. „Jeder hat eines. Es sitzt meistens links und bei ganz wenigen Menschen auch in der Mitte oder rechts. Wenn man rennt oder Angst hat, spürt man es besonders“, erklärte Professor Anil-Martin Sinha, Chefarzt der Abteilung für Kardiologie, Nephrologie, Pneumologie und internistische Intensivmedizin, den jungen Zuhörern. Er trug viele Fakten über das Herz zusammen. Professor Sinha war erstaunt darüber, dass die Kinder viele seiner Fragen bereits korrekt beantworten konnten, und brachte ihnen noch einiges bei, das sie noch nicht wussten – beispielsweise, wie die Blutzirkulation funktioniert, was Arterien und Venen unterscheidet, und was man tun kann, wenn der natürliche Taktgeber des Herzens nicht richtig funktioniert. Highlight waren einmal mehr die verschiedenen Stationen, an denen die kleinen Gäste selbst Ärzte und Patienten spielen durften. So durfte jeder seinen Blutdruck und Puls messen lassen, ein Ultraschallbild des eigenen Herzens mit nach Hause nehmen (erstellt von „Mitstudenten“) oder einen Ausdruck des EKG. Die kräftigen Saugnäpfe des EKG-Gerätes sorgten für Staunen und die Ausschläge der Kurven während des Lachens oder Erschreckens für Belustigung. Mit großer Ehrfurcht gingen die Kinder die Herzdruckmassage an der Übungspuppe an. Davon gehört hatten schon viele – aber im wahrsten Sinne des Wortes Hand anlegen zu dürfen und zu erfahren, wie lange und kräftig man auf den Brustkorb eines Menschen mit Herzstillstand drücken muss, um sein Leben zu retten, war für alle eine besondere Erfahrung.
Wir danken Prof. Sinha und seinem Team für diese interessente Vorlesung für unsere kleinen Gäste. Danke für Ihr Engagement, Ihre Geduld und die vielen guten Ideen!
TVO Filmbeitrag zur Kinder Uni Medizin
Über das Sana Klinikum Hof
Das Sana Klinikum Hof gehört mit seinen 465 vollstationären Betten und 22 teilstationären Plätzen zu den größten somatischen Akutkrankenhäusern in Bayern. In mehr als fünfzehn Fachabteilungen behandelt das Haus der Schwerpunktversorgung jährlich etwa 24.000 stationäre und 45.000 ambulante Patienten.
Text: S. Langer