Ein Herzinfarkt ist leider keine Seltenheit mehr und auch die “Helfer vor Ort” der BRK Bereitschaft Regnitzlosau werden immer öfters zu einem Herzinfarkt gerufen. Wie allerdings diese betroffene Person in der Klinik behandelt wird und welche technischen Hilfsmittel dort zum Einsatz kommen, wissen die wenigsten. Umso gespannter lauschten die knapp 30 anwesenden Mitglieder den Erklärungen von Marc Stürmer.
Ist ein Herzkranzgefäß verengt oder verstopft muss es mit einem Ballonkatheter geweitet werden, damit die Verstopfung entfernt werden kann. Oft muss in die Gefäße aber auch direkt ein Stent (kleines Röhrchen aus Metallgeflecht) eingesetzt werden um das Blutgefäß zu stützen. Dass der Ballonkatheter dabei mit bis zu zwölf Bar Druck aufgepumpt wird um das Gefäß wieder zu weiten und die Ablagerungen zu lösen, konnte sich keiner wirklich vorstellen.
Auch dass nur noch ein “kleiner“ invasiver Eingriff an der betroffenen Person nötig ist, wurde mit großer Spannung verfolgt. Heutzutage benötigt es dabei keine Operation am offenen Herzen mehr. Ganz im Gegenteil, es wird minimalinvasiv durch einen kleinen Einstich am Arm oder der Leiste durch eine Arterie bis hin zum Herz gearbeitet. Somit kann die sehr aufwendige und komplexe Arbeit im Herzkatheterlabor heutzutage glücklicherweise sehr schonend für den Patienten durchgeführt werden. Die modernen Technologien und Verfahren machen es hierbei möglich, dass der Patient nach der Behandlung innerhalb von kürzester Zeit wieder seinem geregelten Leben nachgehen kann. Ohne Schmerzen und aufwendige Nachbehandlung.
„Leider gingen die zwei Stunden viel zu schnell vorbei, wir blicken aber gern auf einen sehr spannenden und informativen Abend zurück.“, resümiert Georg Dümmler (Taktischer Leiter des BRK Regnitzlosau)
Die Mitglieder der BRK-Bereitschaft Regnitzlosau wünschen dem Team des Herzkatheterlabor weiterhin viel Erfolg bei ihrer professionellen Arbeit.
Über das Sana Klinikum Hof
Das Sana Klinikum Hof gehört mit seinen 465 vollstationären Betten und 18 teilstationären Plätzen zu den größten somatischen Akutkrankenhäusern in Bayern. In mehr als fünfzehn Fachabteilungen behandelt das Haus der Schwerpunktversorgung jährlich etwa 24.000 stationäre und 45.000 ambulante Patienten.