Hof

Sana Klinikum Hof leistet erneut humanitäre Hilfe für Kinder aus Krisengebieten

Große Hilfe für kleinen Jungen aus Afghanistan

Hof, 29. Juni 2015. In der vergangenen Woche wurden für den kleinen Mohamed die Lebensweichen neu gestellt. Eine Operation am Sana Klinikum Hof lindert seine langjährigen Beschwerden und bewahrt ihn vor dem Nierenversagen. Seit nunmehr 8 Jahren werden in der Klinik für Urologie, Kinderurologie, Urologische Onkologie und Palliativmedizin am Sana Klinikum Hof Kinder aus Krisengebieten erfolgreich behandelt.

„Die bestehende Kooperation mit dem Friedensdorf in Oberhausen bietet uns die Möglichkeit Kindern zu helfen, die oft ohne eine Operation durch hoch spezialisierte Ärzte und unter Anwendung neuester Techniken in ihrer Lebenserwartung eingeschränkt wären“, berichtet Chefarzt Dr. med. Hansjörg Keller. So auch im Fall des sechsjährigen Mohamed aus Afghanistan. Er kam mit einem Darmverschluss zur Welt. In seinem Heimatland wurde dieser behoben, jedoch die Blase dabei in Mitleidenschaft gezogen. Die resultierende Blasenentleerungsstörung führt zu einer zunehmenden Zerstörung der Nierenfunktion und Entwicklung eines Nierenversagens. Die Eltern des Jungen können sich die erforderliche Operation nicht leisten. Während das Team um Dr. Keller die Operation und Behandlung unentgeltlich durchführen, unterstützt der Rotary Club Hof-Bayern seit Jahren die humanitäre Arbeit des Friedensdorfes Oberhausen und des urologischen Teams.

So auch im Falle des afghanischen Jungens. „Es war höchste Zeit dem Kind zu helfen. Die Operation verlief sehr gut. Mohamed wird es bald besser gehen“, so der Chefarzt. Noch drei Wochen wird der Junge im Sana Klinikum Hof bleiben, dann führt ihn sein Weg zurück in das Friedensdorf. Bevor er nach Hause zu seinen Eltern zurückkehrt, wird er noch einmal zur Untersuchung nach Hof kommen. Wenn der Heilungsprozess gut verläuft, wird er wie alle anderen Kinder auch wieder Sport machen und sogar schwimmen gehen können.

Hintergrund:
Je nach aktuellem Krankenstand können die Behandlungen der Kinder bis zu 20.000 Euro kosten. Eine Summe, die einerseits für die Eltern der Kinder unbezahlbar ist und oft von der Art her in den Krisengebieten nicht durchgeführt werden kann. Um Familien in dieser Notsituation unterstützen zu können, kooperiert das Sana Klinikum Hof mit der deutschen Zentrale des Friedensdorfes in Oberhausen. Das Sana Klinikum trägt sämtliche Kosten der Operation und Dr. med. Hansjörg Keller, Chefarzt der Urologie, Kinderurologie, Urologische Onkologie und Palliativmedizin und sein Team führen diese unentgeltlich durch. Die Reisekosten trägt das Friedensdorf. Der Rotary Club Hof-Bayern unterstützt seit Jahren die Gemeinstiftung Friedensdorf in Oberhausen finanziell. Durch diese Kooperation konnte in Hof in den letzten Jahren bereits mehreren Kindern aus Krisengebieten geholfen werden.

Für eine Behandlung in Deutschland im Rahmen dieser Kooperation müssen bestimmte Kriterien erfüllt sein: Das Kind muss aus einem Krisengebiet stammen, in dem die Krankheit nicht behandelbar ist und die Eltern nicht über die nötigen finanziellen Mittel für eine Auslands-Operation verfügen. Außerdem muss das Kind Eltern haben, um in sein Heimatland zurückkehren zu können. In der Regel melden sich die Eltern vor Ort bei Vertretern des Friedensdorfes. Diese prüfen, ob die Kriterien erfüllt sind und untersuchen die Kinder vor Ort. Die Gruppe der Friedensdörfer besucht die Kinder und fragt dann bei Dr. Keller in Hof an. Hauptansprechpartner im Klinikum ist außerdem Abhishek Pandey, Oberarzt der Klinik für Urologie, Kinderurologie, Urologische Onkologie und Palliativmedizin. Auf die Operation folgt zumeist ein Aufenthalt im Friedensdorf in Deutschland. Abschließend untersuchen Chefarzt Dr. Keller und Oberarzt Pandey die Kinder noch einmal in Hof.

Pressekontakt:
Anja Kley
Leitung Marketing, PR und Unternehmenskommunikation
Sana Klinikum Hof GmbH
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