Jedes Jahr erleiden rund 1000 Menschen in Stadt und Landkreis Hof einen Schlaganfall. Der ein oder andere davon ließe sich durch Prävention vermeiden, und ein Teil der Fälle ginge glimpflicher aus, wenn Betroffene oder Angehörige besser informiert wären und schneller reagieren würden.
Aus diesem Grund referiert Dr. Robert Glumm, Chefarzt der Neurologischen Klinik am Sana Klinikum Hof, am Mittwoch, 21. März, um 19.30 Uhr im Hofer Central-Kino über das Thema „Schlaganfall – Wenn jede Minute zählt“. Der Vortrag findet im Rahmen einer Kooperation zwischen Sana Klinikum Hof und Frankenpost statt; der Eintritt ist frei.
„Es gibt keine andere Krankheit, die das Leben von Patienten und Angehörigen von einer Sekunde auf die andere so massiv verändern kann“, weiß der Experte. Der Schlaganfall ist heute eine der häufigsten Ursachen für hochgradige Pflegebedürftigkeit. Besonders dramatisch findet Dr. Glumm, dass nur rund 15 Prozent der Patienten die hoch wirksame Lysetherapie erhalten – meist weil sie zu spät ins Krankenhaus kommen. Chefarzt Dr. Glumm wird den Zuhörern erklären, was ein Schlaganfall ist, und durch welche vielfältigen Symptome er sich äußern kann. „Bei einem Schlaganfall sterben pro Minute etwa zwei Millionen Nervenzellen, deshalb ist es so wichtig, schnell zu handeln.“ Der Arzt erläutert, was vom Eintreffen in der Rettungsleitstelle über die Behandlung in der speziellen Schlaganfall-Abteilung Stroke-Unit bis hin zu möglichen Reha-Maßnahmen mit einem Schlaganfall-Patienten passiert. Auch Angehörigen gibt er nützliche Tipps mit auf den Weg – beispielsweise für den Umgang mit Sprach- oder Wahrnehmungsstörungen, unter denen Betroffene häufig leiden.
Neben unvermeidbaren Risikofaktoren wie einem hohen Lebensalter gibt es auch behandelbare wie Bluthochdruck, Diabetes oder Vorhofflimmern. Und natürlich kann auch eine gesunde Lebensweise zur Vermeidung von Schlaganfällen beitragen.
Über das Sana Klinikum Hof
Das Sana Klinikum Hof gehört mit seinen 465 vollstationären Betten und 18 teilstationären Plätzen zu den größten somatischen Akutkrankenhäusern in Bayern. In mehr als fünfzehn Fachabteilungen behandelt das Haus der Schwerpunktversorgung jährlich etwa 22.000 stationäre und 45.000 ambulante Patienten.