Seit Jahren werden in der Klinik für Urologie, Kinderurologie, Urologische Onkologie und Palliativmedizin am Sana Klinikum in Hof Kinder aus Entwicklungsländern mit schweren Fehlbildungen oder nach Unfällen kostenfrei behandelt. So auch die kleine Lizi, ein fünfjähriges Mädchen aus Georgien, die mit einer schweren Fehlbildung der Wirbelsäule, Lähmung von Blase und Darm sowie beider Beine, geboren wurde.
Nach erfolglosen Operationen kam das Kind zur weiteren Behandlung ans Sana Klinikum Hof. Durch eine komplexe fünfstündige Operation sowie intensive krankengymnastische Übungsbehandlung war es möglich, die Situation für die kleine Lizi stark zu verbessern. Die drohende Gefahr einer Niereninsuffizienz und notwendigen Dialysebehandlung konnten durch die Operation abgewendet und für die Zukunft minimiert werden. Die Einleitung einer intensiven krankengymnastischen Übungsbehandlung unter Zuhilfenahme eines Kinderrollators hat weiterhin dazu geführt, dass Lizi nun erstmalig selbständig den Rollstuhl verlassen und mit Hilfe des Rollators gehen kann. Die Möglichkeit, dass in Zukunft die Fortbewegung auf eigenen Beinen ohne Zuhilfenahme von Rollator möglich sein wird, rückt in realistische Nähe. Dies alles war möglich durch die Vermittlung und Betreuung der Kinder aus Krisengebieten von Drittländern durch die gemeinnützige Stiftung Friedensdorf Oberhausen sowie die großzügige Bereitschaft des Sana Klinikums Hof, die Behandlungskosten für diese Kinder zu übernehmen.
Während das Team um Dr. Keller und Oberarzt Pandey die Operation und Behandlung unentgeltlich durchführen, unterstützt der Rotary Club Hof-Bayern seit Jahren die humanitäre Arbeit des Friedensdorfes Oberhausen und des urologischen Teams. So übernahm auch in diesem Fall der Rotary Club Hof-Bayern die Kosten für den Kinderrollator in Höhe von 1.400 Euro. Die Firma Orthopädie Jahn spendete Schuhe für Lizi, die das Gehen mit dem Rollator erst ermöglichen. Das Team des Sana Klinikums Hof ist glücklich und dankbar für die Unterstützung durch alle Sponsoren und hofft auch in Zukunft, diese Arbeit weiter durchführen zu können.
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