Beteiligt und eingebunden an der realistisch angelegten Übung waren Mitarbeiter des Rettungsdienstes vom BRK, über 100 Mitglieder der Feuerwehr Hof und benachbarten Feuerwehren des Landkreises – unter der Leitung des Feuerwehr Einsatzleiters Stadtbrandrat Peter Faber und des Zugführers Stefan Wunderlich - und die Polizeiinspektion Hof.
Simuliert wurde ein Zimmerbrand durch einen technischen Defekt mit starker Rauchentwicklung auf der Station M5. Nach Brandentdeckung lösten die Pflegekräfte die Alarmierungskette entsprechend des Alarm- und Einsatzplanes des Sana Klinikums Hof aus. Bis zum Eintreffen der ersten Feuerwehrleute konnten durch die Pflegekräfte, darunter ausgebildete Brandschutzhelfer, bereits mehrere Patienten aus ihren Zimmern geholt und in den nächstgelegenen Brandabschnitt gebracht werden. Als „Patienten“ agierten dabei 25 Komparsen – unter Ihnen Mitarbeiter des Sana Klinikums Hof, Mitglieder der Leichtathletik-Gemeinschaft Hof, der Jungendfeuerwehr und der Sana DGS pro service GmbH. Gleich nach ihrer Ankunft verschafften sich die Feuerwehrleute gemeinsam mit den Pflegekräften einen schnellen Überblick, so dass mit der weiteren Brandbekämpfung durch die Feuerwehr begonnen werden konnte. Die eintreffenden Feuerwehrleute, ausgerüstet mit Atemschutzgeräten, evakuierten die noch verbliebenen Patienten aus den verrauchten Bereichen und prüften Zimmer für Zimmer, ob sich dort noch Personen befinden. In der realistisch angelegten Übung wurde auch die Evakuierung über das Treppenhaus sowie über die Drehleiter im Außenbereich erprobt. Feuerwehrleute und Klinikmitarbeiter arbeiten dabei mit vollem Einsatz Hand in Hand. Koordiniert wurde die Übung von Heinz Rödel, Leiter Rechts- und Vertragsmanagement des Sana Klinikums Hof. Im Vorfeld wurden dazu Abstimmungen mit Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei der integrierten Leitstelle Hochfranken und dem Team der Übungsbeobachter getroffen, um ein möglichst wirklichkeitsgetreues Übungsszenario proben zu können.
Während des gesamten Übungseinsatzes protokollierten stille Beobachter das Geschehen in den verschiedenen Einsatzbereichen. Die Evakuierungsübung verlief erfolgreich für das gesamte Team. „Ziel einer solchen Übung ist auch, im Nachhinein gemeinsam aufzuarbeiten, was gut war und was verbessert werden muss, um im Ernstfall wirklich gut gerüstet zu sein. Mit der guten und reibungslosen Zusammenarbeit aller Beteiligten kann man absolut zufrieden sein“, erklärt Fachkraft für Arbeitssicherheit, Reiner Kopp beschäftigt beim externen Dienstleister ias health & safety.
Auch der Geschäftsführer des Sana Klinikums Hof, Dr. med. Holger Otto, Leiter der internen Krankenhauseinsatzleitung, zeigte sich nach der Übung äußerst zufrieden mit den erzielten Ergebnissen. "Durch die Übung konnten wir die Zusammenarbeit bei der Bewältigung einer solch anspruchsvollen Situation trainieren, den Alarm- und Einsatzplan prüfen und damit die Sicherheit im Klinikum weiter verbessern".
Ein besonderer Dank gilt auch den rund 180 Übungsteilnehmern, bestehend aus Mitgliedern der Feuerwehr, der Jugendfeuerwehr, der Leichtathletik-Gemeinschaft Hof, der Sana DGS pro.service GmbH, den Grünen Damen, des BRK, der Tgmed und Mitarbeitern des Sana Klinikums Hof, die in ihrer normalen Funktion oder auch als „mimender“ Patienten bei der Übung agierten. Als kleines Dankeschön gab es für alle Mitwirkenden zum Abschluss eine gemeinsame Stärkung.