Hof

Einsatz der HIPEC Methode am Sana Klinikum Hof

Erfolgreiche Krebsbehandlung

Seit Juli 2012 wird am Sana Klinikum Hof die HIPEC- Therapie durchgeführt. Prof. Dr.med. Christian Graeb, Chefarzt der Chirurgischen Klinik Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie ist stolz auf die Einführung dieser komplexen, innovativen Behandlung.

Bei der HIPEC (Hypertherme Intraperitoneale Chemoperfusion) handelt es sich um einrelativ neues Therapieverfahren. Es kommt bei Patienten mit Peritonealkarzinoseverschiedener Tumore (flächiger Befall des Bauchfells mit bösartigen Tumorzellen) zur Anwendung - vor allem aber bei Darmkrebs. Ziel der Behandlung ist, die Patienten komplett vom Tumor innerhalb der Bauchhöhle zu befreien. Im Anschluss an die chirurgischeTherapie erfolgt eine Chemotherapiebehandlung der Bauchhöhle im OP in Hyperthermie.Dabei wird die Bauchhöhle über ein externes Pumpensystem zunächst auf 42 °C erwärmtund anschließend für 30 bis 60 Minuten mit einem oder mehreren Chemotherapeutika durchströmt. Der Vorteil dieser Methode besteht vor allem in der Möglichkeit die Chemotherapie deutlich höher zu dosieren und gezielt die vom Tumor befallene Region zutherapieren, bei gleichzeitig deutlich geringeren Nebenwirkungen auf den Gesamtorganismus.

Die Langzeitergebnisse dieser Therapie sind zum Teil durchschlagend. Bei vielen Patienten gilt bislang die Maßgabe, dass ein Tumorbefall der Bauchhöhle das Endstadium der Tumorerkrankung darstellt und die Lebenserwartung auch mit einer konventionellen Chemotherapie über die Vene auf wenige Monate beschränkt ist. Dies liegt vor allem daran,dass das Bauchfell schlecht von einer intravenösen Chemotherapie erreicht wird und wahrscheinlich deutlich höhere Dosierungen nötig wären, um einen ähnlichen Effekt zu erzielen. Im Gegensatz dazu konnte in klinischen Studien in den letzten Jahren nachgewiesen werden, dass bis zu 50 % der mit einer HIPEC behandelten Patienten nachfünf Jahren noch am Leben waren. Professor Graeb, der diese Therapie vor 8 Jahren am Klinikum Großhadern in München etabliert hatte schränkt jedoch ein, dass diese Ergebnisse für ausgewählte Patienten gelte und die HIPEC insgesamt eine durchaus belastende Therapie darstellt, sodass die Indikation zur Durchführung dieser Therapie im Einzelfall entschieden wird.

Eine Vorstellung von Patienten kann im Rahmen der Allgemeinchirurgischen Sprechstundein der Abteilung von Professor Graeb nach Vereinbarung erfolgen – Telefon: 09281 98-2530.

Pressekontakt:

Anja Kley
Leitung Marketing & Unternehmenskommunikation
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