Endoprothetikzentrum im Sana Klinikum Hof erhält Zertifikat der EndoCert-Initiative

Hof, 26. Februar 2016. Das Endoprothetikzentrum (EPZ) Hof am Sana Klinikum hat die Prüfung zur Erstzertifizierung durch das Zertifizierungsunternehmen ClarZert erfolgreich bestanden. Prof. Dr. med. Matthias Schürmann, Leiter des Endoprothetikzentrum Hof und Chefarzt der Abteilung für Unfallchirurgie, Orthopädische Chirurgie und Handchirurgie und Oberarzt Jan-Felix Buchmann haben die Zertifikatsurkunde gemeinsam mit Thomas Rudolph, Leiter Qualitätsmanagement kürzlich entgegengenommen. „Wir freuen uns außerordentlich über die Zertifizierung. Es ist eine anerkennende Auszeichnung für die jahrelange medizinische Arbeit, die in unserem Klinikum auf hohem Niveau geleistet wird. Ich möchte mich an dieser Stelle sehr herzlich für den enormen Einsatz aller am Aufbau und der Weiterentwicklung des EPZ Hof beteiligten Mitarbeiter bedanken. Allen voran bei Herrn Prof. Schürmann und Oberarzt Jan-Felix Buchman den leitenden Operateuren des EPZ Hof“, erklärt Dr. med. Holger Otto, Geschäftsführer des Sana Klinikums Hof. Das Endoprothetikzentrum Hof ist ein Teilbereich des Sana Klinikums Hof. Erfahrene Chirurgen und Orthopäden haben sich mit weiteren Spezialisten und verschiedenen Kooperationspartner zusammengeschlossen, um gemeinsam für den Patienten eine optimale und sichere Versorgung zu bieten. „Im Vordergrund steht für uns immer die individuelle Beratung des Patienten.“, so Schürmann. „Die Endoprothese ist eine von vielen Behandlungsoptionen bei einer Arthrose, also einem Gelenkverschleiß. Unser Ziel am Zentrum ist es, gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten die langfristig wirksamste und schonendste Behandlung zu finden. Der Einsatz eines künstlichen Gelenkes sollte immer erst vorgenommen werden, wenn es unumgänglich ist“, ergänzt der Chefarzt. Gern gehen wir auf alle Fragen von Patienten, Angehörigen und Interessenten bei der ersten Informationsveranstaltung des EPZ Hof am 10. März im Pavillon der Münch-Ferber-Villa Hof ein. Beginn 18:00 Uhr. Wir freuen uns auf Sie!

Zum Hintergrund:
Die EndoCert ist eine Initiative der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie, der Arbeitsgemeinschaft Endoprothetik und des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie. Im Rahmen einer zweitägigen Auditierung konnte die Klinik zeigen, dass sie die wissenschaftlich geforderten Qualitätsindikatoren für eine sichere und qualitativ hochwertige Endoprothesenversorgung erfüllt. EndoCert überprüft neben der medizintechnischen Ausstattung die Qualifizierung und Arbeitsweise der Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten. Zu den Zertifizierungskriterien gehören unter anderem die interdisziplinäre Organisation der Behandlung, die konsequente Begleitung und Einbeziehung der Patienten in den Behandlungsprozess, die nachgewiesene Operationserfahrung der Chirurgen, die regelmäßige Aus- und Weiterbildung aller beteiligten Berufsgruppen und die Beteiligung der Klinik am Endoprothetikregister Deutschland.
Große Bedeutung hat vor allem die Überprüfung der Behandlungsergebnisse in Hinblick auf Komplikationen. Trotz vieler Gelenkersatzoperationen mit hohem Schwierigkeitsgrad konnte im Sana Klinikum Hof bei allen Endoprothetikoperationen keine einzige Infektion beobachtet werden.
Die Schwerpunkte des interdisziplinären Behandlungsteams liegen auf den konservativen und alternativen Methoden zum Gelenkerhalt und dem Einsetzen von künstlichen Hüft- und Kniegelenken. Die überregionale Bedeutung des Endoprothetikzentrum Hof liegt aber vor allem in der Behandlung von „Problemgelenken“ mit schwierigen anatomischen Situationen, sowie dem Wechsel gelockerter oder schmerzhafter Prothesen und der Versorgung von chronischen Infektionen implantierter Gelenke.
EndoCert vergibt das Zertifikat seit 2012. Es ist das weltweit erste Zertifizierungssystem in der Endoprothetik. Die Vorgaben werden jährlich stichprobenhaft durch externe Fachexperten überprüft. Alle drei Jahre findet ein Wiederholungsaudit zur Rezertifizierung statt. Das Sana Klinikum Hof leistet mit der Zertifizierung einen Beitrag zur bundesweiten Verbesserung der Versorgungsqualität und Erhöhung der Patientensicherheit bei der Implantation von künstlichem Gelenkersatz.