Hof

Hohe Behandlungsqualität bestätigt

Darmkrebszentrum am Sana Klinikum Hof zertifiziert

Hof, 18. Dezember 2014 - Unter der Leitung von Prof. Dr. Christian Graeb wurde das Darmkrebszentrum am Sana Klinikum Hof von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert.

Der Geschäftsführer des Sana Klinikums Hof, Dr. Holger Otto, dankte bei der Zertifikatsübergabe allen Beteiligten für die exzellente und intensive Vorbereitung und hob insbesondere auch die vorbildliche Kooperation zwischen den niedergelassenen Kollegen hervor, ohne die eine solche Zentrumszertifizierung niemals möglich gewesen wäre.

„Die Zertifizierung als Darmkrebszentrum ist ein großer Erfolg und Beweis für eine qualitativ hochwertige Versorgung von Tumorpatienten in modernen sowohl interdisziplinären Strukturen als auch mit niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen“, erklärt Prof. Graeb, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie am Sana Klinikum Hof.

Das Darmkrebszentrum Hochfranken (DZH) ist damit eines von gut 270 Darmkrebszentren in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

„Die Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft stellt derzeit die höchsten Standards in der Behandlung von Darmkrebspatienten“, erklärt Prof. Graeb.

Am Darmkrebszentrum Hochfranken garantiert ein fachgebietsübergreifendes Team die Behandlung von bösartigen Erkrankungen des Dick- und Enddarmes basierend auf den neuesten medizinischen Erkenntnissen und internationalen Standards. Mediziner der Fachrichtungen Viszeralchirurgie, Onkologie, Gastroenterologie, Strahlentherapie, Pathologie sowie Radiologie aber auch Palliativmediziner, Physiotherapeuten und Psychoonkologen arbeiten Hand in Hand.

„Der Vorteil für Patienten der Region mit einer Darmkrebserkrankung liegt in der wohnortnahen Versorgung mit allen Spezialisten für diese Erkrankung, von der Feststellung der Erkrankung bis zur Operation und gegebenenfalls Chemotherapie und Bestrahlung, falls notwendig“, berichtet Dr. Heer, Chefarzt der Gastroenterologie und stellvertretender Leiter des Darmkrebszentrums.

„Im Rahmen unserer wöchentlichen interdisziplinären Tumorkonferenz entscheiden wir gemeinsam über die optimale Behandlungsstrategie für jeden einzelnen unserer Patienten“, erklärt Prof. Dr. Friedrich-Wilhelm Busch, Chefarzt der Onkologie und Leiter der interdisziplinären Tumorkonferenz.

Bösartige Neubildungen im Bereich von Dick- und Enddarm stehen in Deutschland an zweiter Stelle aller Krebsneuerkrankungen mit insgesamt knapp 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr.

Durch Fortschritte in der Operationstechnik sowie der Vor- und Nachbehandlung mit Chemotherapie und Bestrahlung konnte ein Rückgang der Sterblichkeit und eine Verlängerung der Überlebenszeiten verzeichnet werden. Ein früh entdeckter Darmkrebs, der sich noch nicht auf andere Organe ausgebreitet hat, ist heute zu 90 Prozent heilbar. Entscheidend für den Behandlungserfolg ist jedoch die optimale Zusammenarbeit von Spezialisten verschiedener Fachgebiete.

Um als „Darmkrebszentrum“ anerkannt zu werden, müssen hohe fachliche Anforderungen wie eine gewisse Häufigkeit von Darmkrebsoperationen und umfangreiche Maßnahmen zur Qualitätssicherung nachgewiesen werden. So wurden am Sana Klinikum Hof in den letzten fünf Jahren circa 1.000 Dick-und Enddarmoperationen durchgeführt.

Auch die langfristige Ergebnisqualität nach den Operationen wird am Darmkrebszentrum Hochfranken überwacht. In Kooperation mit dem Tumorzentrum Erlangen-Nürnberg werden einmal pro Jahr alle anonym gemeldeten Patienten ausgewertet. Zusätzlich wird die Ergebnisqualität und die Einhaltung der Behandlungsstandards einmal pro Jahr durch eine Rezertifizierung der Deutschen Krebsgesellschaft vor Ort überprüft.