Mit der Gründung der Frauenklinik wurde ein lang gehegter Wunsch des Klinikums wahr. Es konnten nun Operationen durchgeführt werden, die vorher nicht möglich waren. Die Stadt Hof bewilligte außerdem zusätzlich zum Personal einen hohen Geldbetrag, mit dem die Klinik mit den notwendigen Geräten, Instrumenten und Einrichtungen ausgestattet werden konnte. Gut vorbereitet, nahm so die Klinik am Sonntag, dem 1.10.1989 den Betrieb auf.
Als Chefarzt konnte damals Dr. med. Klaus Dieter Felder gewonnen werden. Persönlich wie beruflich brachte der damals 49jährige gebürtige Krefelder beste Voraussetzungen mit. Allerdings waren nicht alle Beteiligten, vor allem die Mehrheit der Belegärzte, mit der Einrichtung einer Vollabteilung einverstanden. Die belegärztlichen Eingriffe wurden in andere Kliniken verlegt, was den Start der Frauenklinik anfangs erschwerte. Trotzdem gelang es Dr. Felder mit Hilfe der noch am Haus tätigen Beleghebammen den Großteil der Geburten in Hof zu belassen und auch die gynäkologische Hälfte der Klinik zufriedenstellend zu gestalten und zu etablieren. „Die neu gewonnenen Mitarbeiter arbeiteten engagiert, begeistert vom Neuanfang“, so Felder. Am 30.09.2005 endete dann, nach genau 16 Jahren, seine Dienstzeit am Sana Klinikum Hof. Nachfolgerin wurde dann nach einem kurzen Intermezzo Frau Dr. med. Annett Feist. „Eine talentiertere und bessere Nachfolgerin konnte ich mir nicht wünschen, nicht zuletzt deshalb, weil sie bei mir Ärztin im Praktikum, Assistenzärztin und Oberärztin gewesen war. Auf diese Weise blieb die Kontinuität 25 Jahre lang gewährleistet. Es kamen zu dieser Zeit ca. 18.000 Babys am Sana Klinikum Hof zur Welt.“, berichtet Felder.
„Dadurch dass ich das nette, freundliche und kompetente Personal der Abteilung bereits kannte, hatte ich keine Bedenken die neue Herausforderung anzunehmen. Das Team war über die Jahre sehr konstant. Das hat die Arbeit immer extrem erleichtert und war sehr angenehm für mich. Dafür bin ich sehr dankbar“, so Dr. Feist.
Das Sana Klinikum Hof gehört mit seinen 465 vollstationären Betten und 18 teilstationären Plätzen zu den größten somatischen Akutkrankenhäusern in Bayern. In über zehn Fachabteilungen behandelt das Haus der Schwerpunktversorgung jährlich etwa 20.200 stationäre und 45.000 ambulante Patienten.