Dresden

Richtige Wundbehandlung ist gar nicht so einfach und erfordert jede Menge Know-how. Dieses haben Experten des Herzzentrums Dresden Universitätsklinik während eines Wundtages etwa 200 teilnehmenden Pflegekräften vermittelt.

Wunden behandeln, aber richtig

In Krankenhäusern gehört die häufig knifflige Versorgung von chronischen oder langwierigen Wunden zum Alltag. Aus diesem Grund hat die Klinik für Herzchirurgie des Herzzentrums Dresden Universitätsklinik einen Wundtag ins Leben gerufen.

„Um Patienten im stationären, ambulanten und auch im pflegerischen Bereich erfolgreich behandeln zu können, ist es wichtig, dass Pflegekräfte sich austauschen und weiterbilden. Denn gerade auf dem Gebiet der Wundbehandlung erweitern sich nicht nur das Fachwissen aufgrund neuer Operationstechniken, sondern auch Hilfsmittel wie Verbände stetig, wie beispielsweise die spezielle Vakuum-Versiegelung, kurz VAC-Therapie“, sagt Professor Dr. Klaus Matschke, Chefarzt der Klinik für Herzchirurgie.

Am vergangenen Samstag, den 23. März, haben sich daher im Dorint-Hotel Dresden bereits zum dritten Mal etwa 200 Pflegekräfte aus ganz Sachsen getroffen, um einen praxisorientierten Einblick in den Alltag der Wundexperten zu bekommen. Kurzweilige und reich bebilderte Fachvorträge beschäftigten sich mit der optimalen Wundversorgung und -therapie.

Themen rund um die richtige Antibiotikum- und Schmerztherapie im Rahmen der Wundversorgung, offene Wundbehandlung nach der Entfernung eines Herzschrittmachers oder Defibrillators sowie Probleme mit kardialen Implantaten und deren Beseitigung standen im Mittelpunkt der Veranstaltung.

Diverse Workshops unter der Leitung von zertifizierten Wundschwestern der Wundambulanz der Klinik für Herzchirurgie, boten zudem Übungsmöglichkeiten für Verbandswechsel aller Art und rundeten das Programm ab. „Eine gute Balance zwischen Theorie und Praxis ist uns besonders wichtig. Das kommt am Ende nicht nur den Seminarteilnehmern zugute, sondern in erster Linie den Patienten“, so Herzchirurg und Veranstaltungsleiter Professor Dr. Michael Knaut.

Robert Reuther
Referent Unternehmenskommunikation
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