Dresden

Am 1. Juni starten drei große Krankenhausbetreiber ein neues Internetportal, das Kriterien für einen objektiven Klinikvergleich liefert

Herzzentrum Dresden macht Qualitätskriterien transparent

Was sind die maßgeblichen Fakten für die Qualität eines Krankenhauses? Auf diese Frage gibt das neue Klinikportal <link http: www.qualitätskliniken.de>www.qualitätskliniken.de ab 1. Juni 2010 Antwort. Das Herzzentrum Dresden Universitätsklinik als Einrichtung des Krankenhausbetreibers Sana Kliniken AG ist Mitinitiator und Mitglied des Internetportals.

Die Plattform hat sich zum Ziel gesetzt, Patienten, Angehörigen und einweisenden Ärzten die fundierte Wahl der richtigen Klinik leichter und schneller als bisher zu ermöglichen und deren Qualität vergleichbar zu machen. „Es gibt in Deutschland eine hohe Versorgungsqualität, aber auch erhebliche Verbesserungspotenziale“, sagt Stefan Todtwalusch, Geschäftsführer des Herzzentrums. Um die notwendige Transparenz zu schaffen, sind wir Mitglied bei Qualitätskliniken.de und stellen unsere Kennzahlen und Fakten zur Verfügung.“

Für das Klinikportal wurden Qualitätskriterien definiert, die auf anerkannten Messungen und Vergleichen aufbauen. Bewertungsbasissind für jede Klinik rund 400 Indikatoren zur medizinischen Behandlungsqualität, Patientensicherheit, Patientenzufriedenheit und Einweiserzufriedenheit. Mit seiner Vielzahl an Fakten bildet es mehr Ergebnisse ab als vergleichbare Internetportale in Deutschland. Das Portal ist übersichtlich und verständlich aufgebaut. Das Besondere ist, dass der Nutzer seine individuellen Urteile in die Bewertung einfließen lassen kann, indem er die Gewichtung der vier Qualitätsdimensionen verändert.

Träger der Initiative sind die Krankenhausbetreiber Sana Kliniken AG, Rhön- Klinikum AG und Asklepios Kliniken GmbH. Bereits 160 Krankenhäuser stellen ihre Zahlen und Fakten dem Klinikportal zur Verfügung. <link http: www.qualitätskliniken.de>www.qualitätskliniken.de

Hintergrund:
Das Internetportal berücksichtigt vier unterschiedliche Qualitätsdimensionen und verdichtet sie zu einer Gesamtbeurteilung. Zunächst wird die Sichtweise des Patienten als Patientenzufriedenheit abgebildet. Die Erfahrungen der einweisenden Ärzte mit dem Krankenhaus spiegeln sich in der Einweiserzufriedenheit wider. Für beide Dimensionen gibt es speziell entwickelte Fragebögen. Für die nächste Dimension, die medizinische Behandlungsqualität, werden alle Indikatoren der gesetzlich verpflichtenden Qualitätssicherung veröffentlicht. Hier fließen zudem 20 Merkmale aus Abrechnungsdaten, den sogenannten Routinedaten, ein. Die Indikatoren zur Patientensicherheit beinhalten Themen, die in den vergangenen Jahren vom Aktionsbündnis Patientensicherheit als besonders wichtig für eine sichere Patientenbehandlung definiert wurden.