Dresden

Brustschmerzzentrum des Herzzentrums Dresden Universitätsklinik nach internationalen Qualitätsmaßstäben der kardiologischen Fachgesellschaft zertifiziert

Gütesiegel für höchsten Standard

Zuerst die gute Nachricht: Bei der Versorgung herzkranker Patienten steht Sachsen deutschlandweit mit Baden-Württemberg und Bremen an der Spitze. Die schlechte: Auch, weil der Altersdurchschnitt höher ist als in fast allen anderen Bundesländern, sind in Sachsen 2009 fast viermal soviel Menschen am Herzinfarkt gestorben wie beispielsweise in Berlin. Das belegen die Zahlen des jüngsten Herzberichtes für 2009 von Gesundheitsökonom Dr. Ernst Bruckenberger. Allein ins Herzzentrum Dresden Universitätsklinik sind im vergangenen Jahr 997 Patienten mit akutem Herzinfarkt eingewiesen worden – Tendenz steigend. 93,9 Prozent der Fälle konnte geholfen werden.

„Für Patienten aus Dresden und großen Teilen Sachsens gilt, dass wir in unserem Brustschmerzzentrum eine qualitativ hochwertige Versorgung auf internationalem Niveau gewährleisten“, sagt Prof. Dr. Ruth H. Strasser, Ärztliche Direktorin des Herzzentrums Dresden Universitätsklinik. Dafür erhielt das Krankenhaus jetzt ein wichtiges Gütesiegel: die Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e. V. „Unsere Einrichtung gehört damit zu den beiden Herzzentren, die in Sachsen die strengen, nach internationalen Kriterien festgelegten Qualitätsmaßstäbe der kardiologischen Fachgesellschaft erfüllen“, informiert die Internistin und Kardiologin.

Mit erfahrenen Fachärzten, qualifiziertem Betreuungspersonal und leistungsstarker Medizintechnik ist das Herzzentrum optimal für die Notfallsituation gerüstet – 24 Stunden am Tag an 365 Tagen des Jahres. Alle wichtigen Untersuchungsräume wie die drei hochmodernen Herzkatheterlabore, der Notfall- und Schockraum und die Intensivstation liegen nur wenige Schritte voneinander entfernt. Noch während des Transportes kann der Notarzt per Handy das EKG des Patienten senden. „Den Zeitvorsprung nutzen wir, um die Therapie festzulegen und zu entscheiden, wie der Patient in unserem Haus behandelt werden muss, ob stationär oder intensivmedizinisch“, erläutert Prof. Strasser.

Erweist sich eine Herzoperation als notwendig, steht ein Herzchirurg der medizinischen Einrichtung ebenfalls rund um die Uhrbereit. Aber auch für den Patienten mit unklaren Brustschmerzen, die weiter abgeklärt werden müssen, ist das Brustschmerzzentrum mit allen modernen Möglichkeiten der Bildgebung die geeignete Anlaufstelle. „Dass wir all diese Voraussetzungen unter einem Dach vereinen, ist in Dresden und Umgebung einzigartig“, so die Professorin. „Dies ist auch keine Eintagsfliege. Über ein deutschlandweites Register, dem das Brustschmerzzentrum angeschlossen ist, wird die Qualität der Versorgung ständig überprüft und steht damit im nationalen und internationalen Vergleich.“