Dresden

Neuer Chef in der Rhythmologie des Herzzentrums Dresden Universitätsklinik

Auf den richtigen Herzrhythmus kommt es an

Neu am Herzzentrum Dresden: Univ.-Prof. Dr. med. Sergio Richter ist Experte für Herzrhythmusstörungen. Er hat die Leitung der Abteilung für Rhythmologie übernommen. Foto: Jörg Simanowski

Der Kreis schließt sich für Univ.-Prof. Dr. med. Sergio Richter. Seit kurzem ist er der neue Sektionsleiter der Abteilung für Rhythmologie des Herzzentrums Dresden Universitätsklinik - und damit endet eine Reise, die für ihn vor 25 Jahren im Restaurant „Trompeter“ auf der Bautzner Landstraße in Dresden begonnen hat. Damals saß er dort mit einem Familienfreund, den er des Öfteren besuchte. „Wir haben überlegt, was ich studieren könnte: Tiermedizin, Pharmazie oder Medizin. Die Wahl fiel schließlich auf Letzteres“, erinnert sich Prof. Richter.

Diese emotionale Verbindung in die sächsische Landeshauptstadt blieb über ein Vierteljahrhundert bestehen. Sie begleitete den gebürtigen Hessen durch sein Studium in Frankfurt am Main, durch seine dortige Zeit als Assistenzarzt und sein zweijähriges Fellowship-Programm in Belgien. Für das kardiologische Teilgebiet Elektrophysiologie hat der 45-Jährige sich dabei bereits während seines Studiums begeistert. „Ich hatte mit den renommierten Medizinern Dr. Carsten Israel und Prof. Pedro Brugada zwei hervorragende Mentoren, die mich mit ihrem Wissen und ihrer Begeisterung für die Rhythmologie sofort angesteckt haben“, so Prof. Sergio Richter.

Diese Leidenschaft hat ihn 2009 ans Herzzentrum nach Leipzig gebracht. In seiner Leipziger Zeit hat er als Oberarzt seine Expertise auf dem Gebiet der invasiven Behandlung von Herzrhythmusstörungen intensiviert, insbesondere auf dem Gebiet der Katheterablation und Device-Therapie. „Eines meiner weiteren Steckenpferde ist zudem die physiologische Stimulation mit Herzschrittmachern.“

Nationale und internationale Sichtbarkeit

Mit der Zeit wurde der Wunsch nach mehr Selbstbestimmung größer. „Ich wollte gern mit einem motivierten Team meine eigene Philosophie einbringen und umsetzen. Deshalb hat mich die Ausschreibung des Herzzentrums direkt angesprochen: Dresden ist kein neues Pflaster für mich, das Haus mit der Anbindung an die Universität und der Perspektive auf den Neubau sind spannend und herausfordernd zugleich. Das Team ist jung, auch in der Führungsebene haben alle etwa dasselbe Alter. Da kann man etwas Zukunftsorientiertes aufbauen“, sagt Prof. Richter.

Und so folgte er dem Ruf nach Dresden, dem Ort, wo für ihn vor 25 Jahren seine medizinische Laufbahn begann. „Es war emotional ergreifend, nach knapp 13 Jahren Leipzig hinter sich zu lassen. Das ist schon so, als würde man seine Familie verlassen. Umso mehr hat es mich gefreut, wie herzlich ich hier von allen aufgenommen worden bin“, so Prof. Richter. Mit seinem neuen Team hat er viel vor. „Mir ist es wichtig, die Elektrophysiologie am Herzzentrum Dresden national und international sichtbar zu machen. Das bedeutet für mich nicht nur die Erweiterung des Behandlungsspektrums und Etablierung moderner Behandlungsverfahren, sondern auch eine enge Zusammenarbeit mit der Universität in Forschung und Lehre“, sagt Prof. Richter.

Mit seiner Expertise hilft er übrigens nicht nur Patient*innen des Herzzentrums. Seit über zehn Jahren engagiert er sich als Gründungsmitglied im Verein „Herzschrittmacher für Ostafrika“ und implantiert einmal im Jahr Herzschrittmacher bei herzkranken Menschen in Afrika. „Das ist eine Herzenssache, die mir viel Spaß macht.“

Robert Reuther
Referent Unternehmenskommunikation | Pressesprecher
Herzzentrum Dresden GmbH Universitätsklinik

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