Foto von drei Abfallbehältern. Die Beschriftung der Behälter in den Farben blau, gelb und grün zeigt jeweils ein Recycling-Symbol.

Abfalltrennung im OP

In einer Klinik fallen täglich große Mengen Abfall an. 20 bis 30 Prozent davon stammen aus den Operationssälen. Um diese Mengen zu reduzieren, hat Sana ein standortübergreifendes Nachhaltigkeitsprojekt gestartet. Das Ziel: Die Verwertbarkeit der Abfälle durch eine bessere Trennung zu erhöhen und eine sorgfältige Sammlung unterschiedlicher Abfälle in allen Abteilungen zum Standard zu machen.

„Unser Haus hat ein jährliches Abfallaufkommen von rund 1.000 Tonnen“, sagt Carlos Smart, Leiter des OP-Managements am Sana Klinikum Offenbach. „Das ist so viel wie ein Berg aus einer Million Tetra Paks. 20 bis 30 Prozent davon fallen allein in den OP-Sälen an.“

Carlos Smart spricht damit ein Problem an, das jede Klinik kennt: Unmittelbar nach einer Operation landen große Mengen gebrauchter Handschuhe, Kunststoffverpackungen und Leichtmetalle im Müll. In der Regel landen die meisten dieser Abfälle unsortiert in ein und demselben Müllsack.

Trennen fördert Verwerten


Dabei sind bis zu 60 Prozent dieser Abfälle recycelbar. Dazu müssen sie aber getrennt gesammelt werden – und zwar am besten direkt an der Quelle, also schon im OP-Saal.

Pilotprojekte im Sana Klinikum Offenbach haben gezeigt: Der Mehraufwand für die Abfalltrennung ist relativ gering. Denn neben den bisherigen zwei Abfallsäcken für Glas- und Restmüll sowie dem Sicherheitsbehälter für spitze Gegenstände können in der Regel weitere Abfallsäcke direkt in den OP-Sälen aufgestellt werden. Sind diese farblich gekennzeichnet, kann der Abfall schnell und effizient entsorgt werden. Transparente Säcke bieten zusätzliche Sicherheit, dass kein falscher Abfall in den zusätzlichen Abfallbehältern landet. Zudem ist nur eine kurze Schulung nötig, damit das Personal das neue System verstehen und sinnvoll nutzen kann.

Mitarbeitende unterstützen


Die bisherigen Erfahrungen machen deutlich, dass die Mitarbeitenden die Abfalltrennung gerne unterstützen. Da der Aufwand gering ist und der Sinn der Abfalltrennung schnell erkannt wird, machen die Mitarbeitenden gerne mit. So werden schon nach kurzer Zeit die unterschiedlichen Abfallmengen richtig sortiert. Außerdem sind mit einer stärkeren Abfalltrennung Kosteneinsparungen und eine höhere Arbeitssicherheit verbunden. Die Idee der Abfalltrennung im OP setzt sich deshalb in immer mehr Sana Kliniken durch.

Diese Nachhaltigkeitsinitiative entstand auf Grundlage einer Einreichung in der Sana Ideenwerkstatt. Auf dieser Plattform geben wir unseren Mitarbeitenden die Möglichkeit, mit ihren Ideen Innovationen zu fördern. Mehr Informationen zur Sana Ideenwerkstatt finden Sie hier.