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Patient-Blood-Management

Im Sana-Herzzentrum Cottbus ist es uns ein zentrales Anliegen, möglichst wenig Fremdblutprodukte zu transfundieren. Die Transfusionsrate im SHC unter Einschluss aller Patientengruppen wie CABG, isolierte und kombinierte Klappen OP´s und thorakale Aortenchirurgie betrug 2023 nur ca. 20% und liegt damit deutlich unter den publizierten Zahlen der STS.

Eine präoperative Optimierung mittels Gabe von Eisenpräparaten ist angesichts der oft bestehenden Dringlichkeit der Operation schwierig. Unsere Schwerpunkte liegen daher auf

  • der standardmäßigen Gabe von Tranexamsäure
  • der Anwendung moderner und schonender minimalinvasiver Operationsverfahren
  • dem großzügigen Einsatz der maschinellen Autotransfusion (in jedem OP-Saal vorhanden)
  • POC Monitoring und Steuerung der Gerinnungstherapie mittels ROTEM® Sigma

Der Transfusionstrigger für Erythrozytenkonzentrate orientiert sich an den aktuellen PBM Guidelines der EACTS/EACTA. Neben einem restriktiven Hb Trigger von ca.  4.5 -5.5 mmol/L werden der Herzindex, die zentralvenöse Sättigung (SvO2)sowie die Gewebeoxygenierung (NIRS) mit evaluiert.

Die Trigger für Thrombozytenkonzentrate und Gerinnungsfaktoren orientieren sich an den aktuellen Empfehlungen der EACTA und STS/SCA.