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Pulmonale Hypertonie

Die von uns behandelten Patienten werden stetig älter und multimorbider. Eine perioperative rechtsventrikuläre (RV) Belastung bzw. auch RV Versagen infolge eine erhöhten pulmonal- arteriellen Widerstandes (PVR) spielt eine zunehmende Rolle in der klinischen Praxis. Da die Möglichkeiten der medikamentösen Inotropie Steigerung des meist muskelschwachen RV limitiert sind, ist eine möglichst selektive Senkung des pulmonalen Gefäßwiderstands von entscheidender therapeutischer Bedeutung.

Im Sana Herzzentrum Cottbus ist die Therapie der ersten Wahl die Inhalation des PDE III Inhibitors Milrinon mittels Aerosolvernebler (Abb1). Diese führt zu einer ca. 60-90 Minuten persistieren Senkung des PVR mit Verbesserung des Verhältnisses von arteriellem zu pulmonalarteriellem Druck.

Bei Versagen dieser Therapie besteht im Sana-Herzzentrum Cottbus zudem die Möglichkeit einer NO Beatmung mittels eines portablen Dräger V800 Beatmungsgerätes mit NO Applikator System. Ferner besteht die Option des Therapieversuches mittels einer i.v. Bolusgabe des PDE V Inhibitors Sildenafil.

Als Ultima-Ratio Therapie ist die Implantation eines temporären mechanischen Unterstützungssystems möglich.