Cottbus

Therapieoption mit höchster Präzision: 500. Aortenklappenprothese mittels Katheter implantiert

Die herausragenden Ergebnisse des fachübergreifenden Spezialistenteams am Sana-Herzzentrum Cottbus bei der kathetergestützten Implantation von Aortenklappenprothesen finden deutschlandweit hohe Anerkennung

Bei Patienten mit einem hohen operativen Risiko werden seit Anfang 2010 am Sana-Herzzentrum Cottbus im sogenannten Hybrid-OP verkalkte und dadurch verengte Herzklappen durch künstliche Herzklappen ersetzt, die über einen Katheter eingeführt werden. Diese kathetergestützten Implantationen von Aortenkappenprothesen stehen beispielhaft für den enormen Fortschritt, den die Medizin in den letzten Jahren bei der Behandlung von Herzerkrankungen erreicht hat.

Drei Jahre nach Einführung dieses Therapieverfahrens für Hochrisikopatienten hat das fachübergreifende Spezialistenteam am Sana-Herzzentrum Cottbus Mitte April bereits den 500. Eingriff bei einer 71-jährigen Patientin in der Multifunktionseinheit für Hybridverfahren durchgeführt. Helga Grüger aus Finsterwalde litt unter einer schweren Aortenklappenstenose und konnte mit dieser innovativen Kathetertechnologie ohne den Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine mit einer neuen Herzklappe versorgt werden.

Das interdisziplinäre Spezialistenteam um den Leitenden Oberarzt der Kardiologie, Dr. Axel Harnath, gehört mit dieser Leistung nach den aktuellen Daten des Registers für Aortenklappenimplantationen zu den leistungsstärksten Teams Deutschlands und hat damit maßgeblich dazu beigetragen, dass das Sana-Herzzentrum Cottbus zu den führenden Herzzentren bei der kathetergestützten Implantation von Aortenklappenprothesen gehört.

Mittlerweile werden auch Patienten aus Sachsen, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern in Cottbus behandelt, denn die hohe Qualität des interdisziplinären Ärzteteams und die überaus patientenfreundliche Atmosphäre am Sana-Herzzentrum Cottbus haben sich weit über die Grenzen des Landes Brandenburg herumgesprochen. Gleichzeitig konnte sich das Cottbuser Herzzentrum als zertifizierte Ausbildungsklinik für diese Therapieoption etablieren und bietet Ärzten aus anderen Kliniken Hospitationen und Ausbildungskurse an.

„Bereits nach nur wenigen Jahren stellt diese hochkomplexe Intervention am schlagenden Herzen gerade für ältere Patienten mit verengter Aortenklappe und einem erhöhten Operationsrisiko eine geeignete Therapieoption dar“, erläutert Dr. Axel Harnath nach dem Jubiläumseingriff. „Und ich freue mich sehr für unsere Patientin, die nun in den nächsten Tagen in die Rehaklinik entlassen wird, dass sie künftig ihren Alltag ohne Beschwerden wieder meistern kann“.

Und wie zur Bestätigung empfängt Helga Grüger die behandelnden Ärzte zum Fototermin nicht im Klinikbett liegend. Sie erzählt, dass sie schon auf den Fluren des Herzzentrums unterwegs war und keine Luftnot mehr hat. Es scheint, als hätte sie fast vergessen, dass sie erst vor wenigen Tagen eine neue Herzklappe implantiert bekam.


 
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