Cottbus

Am Sana-Herzzentrum Cottbus wurde erstmalig bei einem 61-jährigen Patienten eine neue Aortenklappe durch das „Schlüsselloch“ implantiert

Neue und schonendere Wege direkt ins Herz

In den letzten fünf Jahren hat sich die Strategie für die chirurgische Behandlung erworbener Herzklappenerkrankungen weiter entscheidend geändert. So ist auch in der Herzchirurgie der Trend zu minimalinvasiven Eingriffen nicht mehr aufzuhalten. Dazu zählt nicht nur ein immer kleiner werdender Operationszugang, sondern vor allem auch die größtmögliche Schonung des gesamten Organismus. Für viele Patienten ist es heute sehr wichtig, dass eine Herzoperation mit dem geringsten Risiko für Komplikationen durchgeführt und unter kosmetischen Aspekten der Zugangsweg so klein wie möglich gewählt wird.

Nach dem bei Mitralklappenoperationen ein minimalinvasiver Zugang schon lange Standard am Sana-Herzzentrum Cottbus ist, wurde in der vorigen Woche erstmalig in Cottbus bei einem 61-jährigen Patienten eine defekte Aortenklappe ersetzt, ohne das dabei das Brustbein auch nur ansatzweise durchtrennt werden musste.

Der Leitende Oberarzt der Herzchirurgie, Dr. Sören Just, hat über einem kleinen, nur sechs Zentimeter langen Schnitt rechts über der dritten Rippe diesen operativen Eingriff als einer der Ersten in Deutschland durchgeführt. „Die Vorteile über diesen minimalinvasiven Zugang sind vor allem in Bezug auf den Heilungsprozess beachtlich“, so Dr. Sören Just nach dem Eingriff. Dass von dieser neuen Behandlungsoption besonders Patienten mit einer beeinträchtigten Lungenfunktion und stark übergewichtige Patienten profitieren werden, davon ist der Herzchirurg überzeugt.

Damit gehört das Cottbuser Herzzentrum neben den Herzzentren in Leipzig und München, die diesen minimalinvasiven Eingriff fast zeitgleich ebenfalls erstmalig an ihren Kliniken durchgeführt haben, zu den ersten drei Herzzentren in Deutschland, die diese schonende Behandlungsoption bei der Implantation von Aortenklappen ihren Patienten anbieten können.

Patient Klaus Schneider aus Niederer Fläming bestätigte am Entlassungstag beim Abschlussgespräch mit dem behandelnden Herzchirurgen nachdrücklich die schnelle Erholungsphase nach einem solch schonenden Operationseingriff. „Meine Aortenklappenoperation liegt gerade mal sechs Tage zurück und mir geht es sehr gut“, so Klaus Schneider nach dem Packen seiner Tasche kurz vor der Entlassung aus dem Sana-Herzzentrum Cottbus.

„Als ich gehört hatte, dass ich hier in Cottbus der erste Patient bin, der mit dieser Methode operiert werden soll, habe ich nur ganz kurz überlegt. Es hat alles so gut geklappt, dass ich ohne Angst diese Operation wiederholen würde“, so Klaus Schneider weiter, der schon seit vielen Jahren als Schweißer in der Edelstahlverarbeitung Jüterbog arbeitet. Schon jetzt freut er sich darauf, nach seiner anschließenden Reha-Kur gemeinsam mit seiner Ehefrau wieder auf seinem Vier-Seiten-Hof ohne Atemnot und größere gesundheitliche Probleme nach dem Feierabend und an den Wochenenden werkeln zu können.

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