Cottbus

Sana-Herzzentrum Cottbus beteiligte sich am Internationalen Tag der Patientensicherheit

Immer im Fokus: Die Patientensicherheit

Kommunikation im Gesundheitswesen - „Wenn Schweigen gefährlich ist“ unter diesem Motto stand in diesem Jahr der Internationale Tag der Patientensicherheit, an dem sich das Sana-Herzzentrum Cottbus beteiligte. Dieser Tag, bereits zum dritten Mal vom Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. ausgerufen und im Monat September platziert, wird unterstützt vom Bundesministerium für Gesundheit. Die Aktionen rund um diesen Tag sollen dazu beitragen, dass das Bewusstsein für vermeidbare Risiken in Gesundheitseinrichtungen geschärft und die Patientensicherheit verstärkt in den Focus der täglichen Arbeit gerückt wird.

In den vergangenen Jahren wurden am Sana-Herzzentrum Cottbus zahlreiche Regelungen und Instrumente etabliert, um eine gesunde und offene Fehlerkultur im Klinikalltag zu leben. Die Risiken in der täglichen Arbeit zu erkennen, offen darüber zu sprechen und frühzeitig Präventionsmaßnahmen abzuleiten, sind Ziele im verantwortungsvollen Umgang miteinander.
Das Sana-Herzzentrum Cottbus ist Mitglied bei 4QD-Qualitätskliniken.de, in deren Portal beteiligte Krankenhäuser öffentlich Auskunft darüber geben, wie die Vorgehensweisen zur Erhöhung der Patientensicherheit umgesetzt werden. Es geht um klar definierte Messgrößen für die Sicherheit, wie Regelungen zum Umgang mit Beinahe-Fehlern, der standardisierten Durchführung von Händedesinfektion und Sturzprävention, der Nutzung von Sicherheits-Checklisten, Zählkontrollen im OP und Patientenarmbändern. In regelmäßigen Abständen erfolgt  die Überprüfung der Umsetzung dieser Vorgaben durch ein externes Zertifizierungsunternehmen.

Bereits im Jahr 2007 wurde CIRS (Critical-Incident-Reporting-System), ein Berichtssystem für sicherheitsrelevante Ereignisse im Krankenhaus, im Sana-Herzzentrum Cottbus eingeführt und trägt dazu bei, dass über kritische Ereignisse offen gesprochen wird. Es werden Wege zur Vermeidung von Risiken diskutiert und Lösungsstrategien erarbeitet. Jeder Mitarbeiter hat die Möglichkeit, erkannte Risiken anonym über eine Online-Plattform zu melden. Ein interdisziplinäres Team aus Ärzten und Pflegekräften analysiert die Meldungen, bewertet diese und leitet in Zusammenarbeit mit der Klinikleitung entsprechende Maßnahmen ab und dies bevor ein Patient zu Schaden kommt.

Qualität im Krankenhaus - SIQ! Kongress 2017

Zum Thema Qualität im Krankenhaus gehört unter anderem die innovative Idee „Jede Nadel zählt“ der Mitarbeiter es OP-Managements im Sana-Herzzentrum Cottbus. Zählkontrollen gehören zum  Standard der OP-Abteilung und beinhalten das Zählen aller in das Steril-Feld eingebrachten Materialien und Instrumente. Wenn man bedenkt, dass in der Herzchirurgie über 150 Nadeln und Nadel-Faden-Kombinationen pro Operation benötigt werden, dann kann man  daraus schließen, dass der Überblick und die Durchführung einer Zählkontrolle, schon wegen der hohen Anzahl und dem daraus resultierenden Zeitaufwand, sich schwierig gestalten könnten. Aus diesem Grund haben sich Mitarbeiter der Operationsabteilung im Rahmen dieses Projektes dieser Herausforderung gestellt und ein lückenloses Kontrollsystem bis zur letzten Nadel entwickelt.

Das OP-Team hatte sich dieser Herausforderung gestellt und ein lückenloses Kontrollsystem bis zur letzten Nadel entwickelt. Mit der Präsentation ihrer Ergebnisse konnten sie auch bei der Qualitätsarena des diesjährigen SIQ! Kongresses in Berlin überzeugen, bei dem zwanzig Projekte rund um das Thema Qualitätsmanagement präsentiert wurden. Die innovative Idee des Cottbuser OP-Teams zur Durchführung von Zählkontrollen konnte in der Fachpublikumsbewertung punkten und belegte am Ende einen hervorragenden 2. Platz.

Irene Göbel

T. (0162) 34 47 687 I F. (0355) 480 - 1001
Mail: <link>irene.goebel@sana.de

Sana-Herzzentrum Cottbus
Leipziger Straße 50, 03048 Cottbus