Cottbus

In der Multifunktionseinheit für Hybridverfahren des Sana-Herzzentrums Cottbus wurde der erste MRT-fähige Herzschrittmacher einem 28jährigen Patienten implantiert

Hightech fürs Herz und mehr Sicherheit für Patienten

Am Mittwoch implantierten Dr. Axel Harnath, Leitender Oberarzt Kardiologie, und Dr. Volker Herwig, Oberarzt Herzchirurgie, bei einem 28jährigen Patienten zum ersten Mal in der im vorigen Jahr in Betrieb genommenen und mit Medizintechnik der neuesten Generation ausgestatteten Funktionseinheit für Hybridverfahren des Sana-Herzzentrums Cottbus ein spezielles Schrittmachersystem, einen MRT-fähigen Herzschrittmacher.

Gerade für Patienten, die aufgrund ihres besonderen  Krankheitsbildes auf Untersuchungen im Magnetresonanztomographen angewiesen sind, stellt dieser Herzschrittmacher eine völlig neue Behandlungsoption dar. Mit diesem Herzschrittmacher können sich diese Patienten, falls es erforderlich ist, kernspintomographisch untersuchen lassen. „Es war bisher nicht möglich, bei Trägern von Herzschrittmachern solche Untersuchungen durchzuführen, da die starken Magnetfelder des Kernspintomographen gefährliche Auswirkungen auf die Funktionsweise der Schrittmachersysteme haben können“, erklärt Dr. Axel Harnath.

Der neue Herzschrittmacher ist so konzipiert, dass dieser den Feldern der Magnetresonanztomografie ohne Risiko für den Patienten ausgesetzt werden kann „Mit den neuen Herzschrittmachern sind nach einer besonderen Sicherheitsprogrammierung MRT-Untersuchungen möglich. Da man bei der Implantation der Systeme nicht vorhersagen kann, ob bei dem Patienten in Zukunft ein MRT erforderlich sein wird, stellt das neue Herzschrittmacher-System einen großen medizinischen Fortschritt dar“, führt der Kardiologe weiter aus.

Zum Thema:
Eine MRT (Magnetresonanztomographie, auch Kernspinuntersuchung oder Kernspintomographie genannt) ist ein diagnostisches Verfahren zur Darstellung der inneren Organe und Gewebe durch Magnetfelder und Radiowellen und zählt heute zu den routinemäßig verwendeten Diagnoseverfahren. Der besondere Vorteil des Verfahrens liegt darin, dass es keine Röntgenstrahlen erzeugt. Durch die Weiterentwicklung der Gerätetechnik ist es heute möglich, auch bewegte Organe wie das Herz durch ein Kardio-MRT zu untersuchen.



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