Cottbus

Die herausragenden Ergebnisse des fachübergreifenden Spezialistenteams am Sana-Herzzentrum Cottbus bei der kathetergestützten Implantation von Aortenklappenprothesen finden national und international hohe Anerkennung

Herzklappenimplantationen mit höchster Präzision

Bei Patienten mit einem hohen operativen Risiko werden seit Anfang 2010 am Sana-Herzzentrum Cottbus defekte Herzklappen mit künstlichen Herzklappen ersetzt, die über einen Katheter eingeführt werden. Diese kathetergestützten Implantationen von Aortenkappenprothesen stehen beispielhaft für den enormen Fortschritt, den die Medizin in den letzten Jahren bei der Behandlung von Herzerkrankungen erreicht hat.

Das interdisziplinäre Spezialistenteam am Sana-Herzzentrum Cottbus, das sich aus Kardiologen, Herzchirurgen und Anästhesisten zusammensetzt, hat mittlerweile in den zweieinhalb Jahren nach dem ersten Eingriff am 18. Februar 2010 über 350 kathetergestützte Herzklappen implantiert. Mit dieser Leistung ist dieses fachübergreifende Spezialistenteam zu den drei leistungsstärksten Teams in Deutschland für diese Behandlungsoption aufgestiegen.

„Nach nur wenigen Jahren stellt dieses Verfahren gerade für ältere Hochrisikopatienten mit verengter Aortenklappe, für die ein konventioneller Herzklappenersatz, also eine Operation am offenen Herzen mit Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine, als zu riskant eingeschätzt wird, eine geeignete Therapieoption dar“, erläutert Dr. Axel Harnath, Leitender Oberarzt Kardiologie. Und mittlerweile finden die sehr guten Behandlungsergebnisse bei den kathetergestützten Aortenklappenimplantationen an der Cottbuser Herzklinik eine nationale und internationale hohe Anerkennung.

So stellte Dr. Axel Harnath Ende Juni auf dem Internationalen Kongress für Interventionelle Kardiologie in Frankfurt am Main einem internationalen Fachpublikum die bisher erreichten Behandlungsergebnisse auf dem Gebiet des interventionellen Aortenklappenersatzes (kathetergestützter Klappenersatz am schlagenden Herzen) eindrucksvoll vor und konnte damit zum wiederholtem Male eine deutschlandweite hohe Beachtung und Anerkennung für das Cottbuser Herzzentrum erreichen.

Bereits Ende August wird er in München auf der Jahrestagung der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie - eine der größten medizinischen Fachtagung mit mehr als 30.000 Teilnehmern aus aller Welt an fünf Kongresstagen - ein weiteres Mal die herausragenden medizinischen Ergebnisse des Sana-Herzzentrums Cottbus bei dieser hochspeziellen Behandlungsoption für Hochrisikopatienten vorstellen.

Hintergrund:
Die Verengung der Aortenklappe ist die häufigste Herzklappenerkrankung in den Industrieländern. Mit steigender Lebenserwartung stellt sie eine Erkrankung insbesondere des alten Menschen dar. Der operative Ersatz der Aortenklappe ist das Standardverfahren mit sehr guten klinischen Ergebnissen. Dennoch kann für ältere Patienten mit schweren Begleiterkrankungen eine herkömmliche Herzklappenoperation zu risikoreich sein. Aus diesem Grunde werden zirka 30 Prozent dieser Risikopatienten von den Hausärzten bzw. Kardiologen nicht für eine chirurgische Therapie vorgeschlagen. Die schwere Herzklappenerkrankung bleibt somit unbehandelt. Durch den kathetergestützten Aortenklappenersatz wird ein großes Operationstrauma vermieden und es kommt in der Regel keine Herz-Lungen-Maschine zum Einsatz. Dadurch eröffnet sich für die betroffenen Risikopatienten mit der kathetergestützten Aortenklappenimplantation eine wirksame und schonende Therapieoption. Deutschlandweit wurden 2011 bereits über 30 Prozent aller isolierten Aortenklappenersatzoperationen kathetergestützt durchgeführt.


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