Das Gesicht ist der Teil unseres Körpers, der immer sichtbar ist und im Zentrum der Kommunikation und somit auch Aufmerksamkeit steht. Entstellungen durch Krankheiten oder Unfälle sowie angeborene optische Beeinträchtigungen sind daher für die Betroffenen oft besonders belastend.
Der Plastischen Chirurgie stehen verschiedene Eingriffe zur Verfügung, um diese Beeinträchtigungen zu beheben und somit zu einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität der Patienten beizutragen.
Ohren OP
Eine Ohrenkorrektur gehört zu den häufigsten profilkorrigierenden Eingriffen der Plastischen Chirurgie. Wir führen diese vor allem bei Kindern durch, zunehmend lassen aber auch Erwachsene ihre Ohren im Rahmen einer OP anlegen. Je nach Befund wird dabei der Knorpel des Ohres an unterschiedlichen Stellen modifiziert und meist durch Nähte näher an den Kopf gebracht. Der Hautschnitt liegt hinter dem Ohr.
Wir führen den Eingriff bei Kindern in Vollnarkose, bei Erwachsenen in örtlicher Betäubung durch. Bei Kindern bietet sich eine Kontrolle über Nacht in unserer Kinderklinik an. Um ein optimales Ergebnis zu erreichen, ist zudem das Tragen eines Stirnbandes für etwa 3 Wochen notwendig.
Im Kindesalter werden die Kosten für eine Ohrenkorrektur je nach Befund von den Krankenkassen übernommen, bei Erwachsenen besteht keine Leistungspflicht der Krankenkassen.
Nasen OP
Im Rahmen unserer speziellen „Nasensprechstunde“ beraten wir Patienten individuell hinsichtlich einer eventuellen Nasenoperation. Wir berücksichtigen bei unseren Eingriffen sowohl funktionelle als auch ästhetische Aspekte. Die entsprechend aufwendige funktionelle Diagnostik findet in Partnerpraxen, wie beispielsweise der Praxis Lamm/Hofmann, statt.
Wir können sowohl einfache Höckerabtragungen als auch Achskorrekturen, Verschmälerungen der Nase, Veränderungen der Nasenspitze oder den gesamten Aufbau der Nase durchführen. Neben Eingriffen an der Nasenscheidewand lassen sich nach entsprechender Diagnostik z.B. auch die Nasenmuscheln verändern.
Alle Nasenoperationen finden in Vollnarkose unter stationären Bedingungen statt. Nach etwa 1-2 Tagen können Sie das Krankenhaus verlassen. Eine eventuell aufgebrachte Nasenschiene wird nach 7 – 14 Tagen entfernt, Schwellungen und Blutergüsse sind nach 2-3 Wochen abgeklungen. Die endgültige Beurteilung der Nasenform erfolgt frühestens nach 6 Monaten.
In ausführlichen Beratungsgesprächen klären wir Sie sowohl über die operativen Möglichkeiten als auch über mögliche Risiken auf.
Kinnkorrektur
Oftmals erfolgt im Zusammenhang mit einer Nasenoperation auch eine ergänzende Profilkorrektur durch den Aufbau des Kinns mit Silikonimplantaten. Diese werden über einen Schnitt in die Mundschleimhaut oder unterhalb des Kinns vor dem Unterkiefer eingesetzt und mittels Fäden am Ort fixiert.
Wir die Kinnkorrektur zusammen mit einer Nasen-OP durchgeführt, findet dies stationär statt. Die alleinige Kinnkorrektur wird ambulant in örtlicher Betäubung durchgeführt. Schwellungen und eventuelle Blutergüsse sind nach etwa 2-3 Wochen abgeklungen. Über technische Möglichkeiten und Risiken sprechen wir während unserer Beratungsgespräche mit Ihnen. Diese Kosten für eine Kinnkorrektur können nicht mit den Krankenkassen abgerechnet werden.