In der Klinik für Hämatologie und Onkologie werden Patienten mit akuten Leukämien entsprechend den Leitlinien der Onkologischen Fachgesellschaften behandelt. Dabei ist eine schnelle Erstdiagnostik wichtig, die durch eine umfassende Diagnostik untermauert und mit entsprechenden Chemotherapieprotokollen unterstützt wird. Sollte im Rahmen der spezifischen molekulargenetischen Analyse der Leukämiezellen eine Fremdspender-Blutstammzelltransplantation als Konsolidierungstherapie zur dauerhaften Heilung nötig sein, wird in bewährter und eng vernetzter Zusammenarbeit mit den Universitätskliniken in Hannover und Göttingen sowohl die Familienspender-, als auch die weltweite Fremdspendersuche eingeleitet. Die Planung und Durchführung der Transplantation wird mit den universitären Einrichtungen koordiniert.
Ebenso werden alle Lymphomerkrankungen (Lymphdrüsenkrebs) und chronischen Leukämien nach den aktuellen Leitlinien in unserer Klinik mit ambulanten und stationären Therapiemöglichkeiten behandelt. Dieses umfasst sowohl Antikörper-Chemotherapien, einschließlich komplexer Therapieprotokolle mit Hochdosis-Chemotherapie bei sehr aggressiven Erkrankungen, als auch moderne zielgerichtete Therapien im Sinne einer personalisierten Krebstherapie. Bei Indikation zu Hochdosistherapien mit Stammzelltransplantation, hier gilt es Patienten eigene Stammzellen zu gewinnen, oder bei der seltenen Indikation zu einer Fremdspendertransplantation, erfolgen die notwendigen Maßnahmen in enger Zusammenarbeit mit den oben genannten Universitäten.