Für die sichere Diagnose ist eine Probeentnahme zur mikroskopischen Gewebsuntersuchung aus einem auffälligen Befund vielfach unabdingbar. Die Probengewinnung kann bei ausreichender Sichtbarkeit durch eine sonographisch gezielte Ultraschalluntersuchung erfolgen.
Durch eine Krebserkrankung kann es auch zu krankhaften, für den Patienten sehr unangenehmen, Flüssigkeitsansammlungen in bestimmten Körperhöhlen kommen. Eine Punktion kann auch zur therapeutischen Entlastung angewandt werden. Symptome hierfür sind unter anderem Luftnot, Reizhusten und Schmerzen. Die Punktion unter sonographischer Kontrolle reduziert Komplikationen auf ein Minimum.
Die sonographisch gezielten Organpunktionen sind schnell, komplikationsarm und zeitnah durchführbar.
Die Untersuchung erfolgt meist liegend mit vorheriger örtlicher Beteubung. Um die Untersuchung für den Patienten angenehmer zu gestalten verwenden wir ebenfalls eine milde Sedierung durhc ein Beruhigungsmittel.
Unter sonographischer Kontrolle wir anschließend gezielt Gewebe aus dem auffälligen Bereich entnommen und an das pathologische Labor weitergeleitet, das die Gewebeprobe mikroskopisch untersucht. Die Punktionsstelle wird mit einem Pflaster sowie einem Druckverband versorgt. Der Eingriff kann, je nach betroffenem Organ, meist ambulant erfolgen. Punktiert werden unter anderem:
- Organe wie Leber, Niere, Rippenfell, brustwandnahe Lungengewächse und Bauchfell
- Lymphknoten an jeglicher Position
- Flüssigkeit in der Brusthöhle
- Flüssigkeit in der Bauchhöhle