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Adipositas- und metabolische Chirurgie
Wissenswertes zu Übergewicht
Adipositas, auch als krankhaftes Übergewicht bezeichnet, ist eine Erkrankung, die sich aus mehreren Faktoren zusammensetzt und die durch eine übermäßige Ansammlung von Fettgewebe im Körper gekennzeichnet ist.
Die Adipositas wird heute als eine chronische Gesundheitsstörung verstanden. Sie beruht auf einer polygenetischen Veranlagung, geht mit einer hohen Anzahl an Begleit- und Folgeerkrankungen einher und erfordert ein langfristiges Behandlungs- und Betreuungskonzept. Adipositas galt lange Zeit als Ergebnis mangelnder Willenskraft, wird inzwischen jedoch allgemein als Stoffwechselerkrankung angesehen. Es gibt immer mehr Belege dafür, dass Adipositas kein Problem der Willenskraft ist, sondern eine komplexe Störung mit einer Beeinträchtigung der Appetitregulation und des Energiestoffwechsels.
Adipositas entsteht durch zu hohe Energiezufuhr und mangelnde Bewegung auf der einen Seite, krankhaft fehlende Appetitregulationen und erniedrigten Grundumsatz sowie verminderte Fettverbrennung auf der anderen Seite. Die Ursachen für dieses Ungleichgewicht von Kalorienzufuhr und -verbrauch können von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein.
Zur Definition der Adipositas wurde eine internationale Klassifikation des Übergewichts und der Fettleibigkeit eingeführt, der Body Mass Index (BMI= Körpergewicht in kg / Körpergröße in m²)
Übergewichtige Menschen müssen mit einer Vielzahl von Begleit- und Folgeerkrankungen rechnen. Diese beeinträchtigen nicht nur die Lebensqualität der Betroffenen, sondern reduzieren auch deren Lebenserwartung. Es gibt prinzipiell kein Organ, welches durch Adipositas nicht geschädigt wird.
Mögliche Folgeerkrankungen:
- Diabetes Typ II (Anstieg des lebenslange Diabetes mellitus Risiko in Deutschland auf 30% der Bevölkerung)
- Risiko kardiovaskuläre Erkrankungen (Todesursachen ist in Deutschland um das Dreifache angestiegen)
- Erhöhtes Krebsrisiko
- Depressionen aufgrund von Diskriminierungen und sozialer Isolation bis hin zu Erwerbslosigkeit