Viele Menschen leiden unter Schmerzen in der Hüfte. Häufig lautet die Ursache dann: Arthrose. Bei fortgeschrittener Arthrose und ausgereizter konservativer Therapie führt ein künstlicher Gelenkersatz zu Schmerzlinderung, Verbesserung der Beweglichkeit und Erhöhung der Lebensqualität. In der Patientenakademie am Montag den 30. September um 17.30 Uhr im Sana Klinikum gibt Prof. Dr. Stefan Hankemeier, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie und Leiter des EndoProthetikZentrums Hameln-Pyrmont, mit seinem Team Einblick in neue und bewährte konservative und operative Behandlungsmöglichkeiten. Die Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Zehn Prozent der deutschen Bevölkerung über 60 Jahre leiden an Schmerzen im Bereich der Hüfte aufgrund einer Arthrose. Arthrose bedeutet Verschleiß eines Gelenkes, und tritt oft ohne erkennbare Ursache auf, manchmal jedoch auch durch Entzündungen, Fehlstellungen oder Verletzungen. „Arthrose kann die Lebensqualität erheblich beeinflussen. Oft fängt es mit Beschwerden nach längerem Gehen an. Im fortgeschrittenen Stadium bestehen Beschwerden bereits bei geringer Belastung oder auch in Ruhe. Viele Patienten gewöhnen sich eine Schonhaltung an, welche sich auf die Wirbelsäule auswirkt. Eine frühzeitige Behandlung hilft, das Fortschreiten aufzuhalten“, erklärt Prof. Dr. Hankemeier. „Ziel der Behandlung ist die Wiederherstellung der Anatomie, um Schmerzen zu mindern, die Funktion zu verbessern und die Lebensqualität zu steigern.“ Computerprogramme helfen dabei, die anatomischen Verhältnisse im Bereich der Hüfte exakt zu analysieren, um eine gezielte Therapie einzuleiten. Sollte eine Operation erforderlich sein, werde diese mit Hilfe von speziellen Programmen vor einem Eingriff simuliert, um das Risiko von Problemen und Komplikationen zu reduzieren, so Hankemeier. „Neue Methoden helfen, das Risiko von Infektionen zu reduzieren. Die Infektionsrate im Endoprothetikzentrum Hameln-Pyrmont liegt unter 1 Prozent und damit deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Die Einhaltung unserer Qualitätsstandards wird regelmäßig im Rahmen der Zertifizierung geprüft. Mittlerweile können wir auf fünf erfolgreiche Jahre Endoprothetikzentrum zurückblicken“, freut sich Prof. Dr. Hankemeier.