Hameln

Gesundheitsthemen verständlich erklärt

Sportverletzungen, Schulter und Knie

In unserer Gesellschaft spielt der Breitensport eine sehr wichtige Rolle. Sport hat einen positiven Effekt auf Herz und Gefäße, Gelenke und auch die Psyche. Leider bleiben Verletzungen manchmal nicht aus. Doch wie kann man sie am besten behandeln? Prof. Dr. Stefan Hankemeier, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Sana Klinikums Hameln-Pyrmont, der seit Jahren Amateur- und Leistungssportler betreut, ist mit seinem Team Experte für dieses Thema.

Beim Mannschaftsballsport wie Fußball oder Handball treten Verletzungen gehäuft am Knie auf, aber auch im Bereich des Sprunggelenkes oder der Schulter. Das Kniegelenk wird vor allem beim Fußball einerseits besonders beansprucht, und ist andererseits aufgrund seines komplexen Aufbaus besonders verletzungsanfällig. Das Knie besteht aus den drei Gelenkspartnern Oberschenkel- und Unterschenkelknochen sowie der Kniescheibe, und führt einen komplexen Roll-Gleit-Mechanismus durch. Die Gelenkführung erfolgt durch verschiedene Strukturen, wie den Kreuzbändern, den Menisken, verschiedenen Sehnen und den Seitenbändern, welche lädiert werden können. Zweikämpfe im Sport, aber auch das „Verdrehen“ des Kniegelenkes im Stand oder beim Laufen, sind häufige Verletzungsmechanismen. Sprunggelenksverletzungen treten häufig durch Umknicken auf, Schulterverletzungen durch Stürze auf den Arm oder das Greifen in den Wurfarm.

Prävention ist möglich und sinnvoll!

Viel Wert sollte auch im Breitensport auf die Prävention, also das Vermeiden von Sportverletzungen, gelegt werden. Fußballern steht beispielsweise das Präventionsprogram „FIFA 11+“zur Verfügung, welches Fußballbundesliga-Vereine und die Deutsche Fussball-Nationalmannschaft in ihr Aufwärmprogramm integriert haben. Es dauert 20 Minuten und sollte zumindest zwei Tage in der Woche durchgeführt werden. In ersten Studien konnte gezeigt werden, dass durch konsequentes Anwenden des „FIFA 11+“-Programm bis zu 50 Prozent weniger schwere Sportverletzungen bei Fußballern auftreten.

Wenn  es zu einer Sportverletzung kommt, sollte gleich gehandelt werden!

Bei Sportverletzungen gilt das „PECH“-Schema: Pause, Eis, Compression (englisch für Kompression) und Hochlagern, also: Unterbrechung der sportlichen Aktivität, Kühlen, Kompressionsverband und Hochlagern der verletzten Extremität. Das Ziel ist, Schwellung und Schmerzen zu reduzieren. Gerade im Profisport gilt der Grundsatz: Jede Minute zählt.  Bei starker Beschwerdesymptomatik sollte eine ärztliche Vorstellung und gegebenenfalls eine Röntgenuntersuchung erfolgen. Häufig ist im Weiteren eine kernspintomographische Untersuchung indiziert, gefolgt von einer verletzungsspezifischen Therapie, um lange Ausfallzeiten möglichst zu vermeiden.

Im Rahmen der kostenlosen Sana Patientenakademie referieren Prof. Dr. Stefan Hankemeier und sein Leitender Oberarzt Dr. Rene Kornas am Montag, dem 26.09.16 um 17.30 Uhr im Vortragsraum des Sana Klinikums Hameln-Pyrmont (Blauer Salon) über Sport-Verletzungen am Schulter- und Kniegelenk sowie deren Behandlung. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Natalie Arnold

Leitung Unternehmenskommunikation

 

Sana Klinikum Hameln-Pyrmont

Saint-Maur-Platz 1

31785 Hameln

 

Telefon 05151 97 2345

Fax 05151 97 1155

<link>natalie.arnold@sana.de

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